In der kolumbianisch-deutschen Kulturzentrum in Cartagena de Indias (Casa Cultural Colombo-Alemana de Cartagena) hat die Stiftung Verbundenheit eine Vortragsabend zum Thema “Deutsche Einwanderungsgeschichte und aktuelle zivilgesellschaftliche Verbindungen zwischen Lateinamerika und Deutschland” durchgeführt. Dabei wurden Beispiele aus ganz Lateinamerika, wie etwa die deutsche Einwanderung nach Argentinien, Peru, Kolumbien und Paraguay, sowie die aktuellen Organisationsstrukturen der ehemaligen Einwanderer in diesen Ländern vorgestellt.
In den Vorträgen des stellvertretenden Geschäftsführer der Stiftung Verbundenheit, Dr. Marco Just Quiles und dem Stiftungsmitarbeiter, Gabriel Podevils, wurden neben den historischen Einwanderungprozessen auch die aktuellen Verflechtungen zwischen Lateinamerika und Deutschland in den Bereichen Wirtschaft, Politik und Kultur vorgestellt. Die Vorträge beinhalteten ebenfalls Einblicke in die vielfältige Arbeit und Kooperationspartner der Stiftung Verbundenheit, die seit 2019 in 8 Ländern der Region mit deutschsprachigen Gemeinschaften arbeitet. Insgesamt wird die Zahl der Nachfahren deutscher Einwanderer in Lateinamerika auf über 11 Millionen geschätzt.
Ein besonderer Fokus wurde dabei auf die Beziehungen zwischen Kolumbien und Deutschland gelegt. Die historische Migration aus Deutschland nach Kolumbien konzentrierte sich vor allem auf die Städte Barranquilla, Bucaramanga und Bogotá. Zahlreiche von Einwanderern gegründete Firmen und Organisationen existieren noch heute.
Die Stiftung Verbundenheit bedankt sich bei der Casa Cultural Colombo-Alemana de Cartagena für die Kooperation.