Unter dem Motto "300 Jahre Ansiedlung: Mit dem Wissen von heute über die Brücke der Vergangenheit Zukunft gestalten" fand vom 21 bis zum 22. September 2023 in Budaörs eine wissenschaftliche Tagung mit dem Ziel, das Verständnis für die Geschichte der Ansiedlung der Ungarndeutschen zu vertiefen und Impulse für die Zukunft zu setzen, statt. Veranstaltet wurde die Tagung vom Jakob Bleyer Heimatmuseum in Kooperation mit der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen und der Stadt Budaörs. Unter den Gästen befanden sich AGDM-Sprecher Bernard Gaida und FUEN-Vizepräsidentin Olivia Schubert sowie die Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland in Budapest, Julia Gross.
Eröffnet wurde die Tagung im Matthias-Schmidt-Saal im Rathaus von Budaörs durch Grußworte von Botschafterin Julia Gross und der Vorsitzenden der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen Ibolya Hock-Englender. Der erste Tag widmete sich dem Tagungsthema aus dem Blickwinkel der Geschichts- und Migrationsforschung unter dem Motto “Wie alles begann" - Ein historischer Überblick”. So berichtete Prof. Dr. Márta Fata vom Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde in Tübingen über neue und alte Paradigmen in der Migrationsforschung am Beispiel der deutschen Einwanderer in Ungarn, während Dr. habil Maria Erb vom Germanistischen Institut der ELTE Budapest über die Erinnerungsstätten der Ansiedlung in Ungarn sprach.
Am 22. September wurde die Tagung im Jakob Bleyer Heimatmuseum in Budaörs fortgesetzt. Unter dem Motto "Spannende Zeitreise´ mit Hilfe der Museen“ wurden Möglichkeiten der zeitgemäßen und zukunftsorientierten Vermittlung ungarndeutscher Geschichte und Kultur durch Museen und Ausstellungen diskutiert. Die Tagung endete mit einer Ausstellung und der Möglichkeit zur Besichtigung des Heimatmuseums.