Im Berliner Büro der Stiftung Verbundenheit kamen Valerij Dill, Vorsitzender der Gesellschaft „Volksrat der Deutschen der Kirgisischen Republik“ und des „Deutschen Humanitären Hilfsfonds”, und Stiftungsratsvorsitzender Hartmut Koschyk, Geschäftsführer Sebastian Machnitzke und Teamleiterin Erika Erhardt zusammen, um die aktuellen Belange der Deutschen Minderheit in Kirgisistan zu besprechen. Ein aktuelles Thema ist die Bildung einer neuen Bundesregierung nach den vorgezogenen Wahlen im Februar und damit einhergehend die Frage nach den Inhalten des Koalitionsvertrags, die die Förderung der deutschen Minderheiten im Ausland betreffen.

Diese Frage ist ebenso relevant für die Deutsche Minderheit in Kasachstan, die vertreten durch Yevgeniy Bolgert, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Gesellschaftlichen Stiftung „Vereinigung der Deutschen Kasachstans „Wiedergeburt“ sowie Abgeordneter des Senats des Parlaments der Republik Kasachstan, Dmitriy Redler, Geschäftsführer der GS Wiedergeburt, Olga Stein, stellvertretende Geschäftsführerinder GS Wiedergeburt, sowie Kristina Larina, Vorsitzende des Jugendverbands der Deutschen Minderheit in Kasachstan, das Büro der Stiftung Verbundenheit in Berlin zu einem Gespräch besuchten.
.png)
Auch sie beobachten mit Spannung die aktuellen politischen Ereignisse in Deutschland. Es ist deutlich erkennbar, dass es in der Zusammenarbeit zwischen der GS Wiedergeburt und der Stiftung Verbundenheit viele gemeinsame Schnittpunkte gibt, die für Deutschland und Kasachstan gleichermaßen wichtig sind. Darunter fällt der Ausbau der Digitalisierung der Projektarbeit, um noch mehr Teilnehmende in beiden Ländern zu erreichen und zu verbinden. Über die digitale Verbindung zwischen den Ländern hinaus wurden auch Maßnahmen zur Stärkung der Partnerschaften in verschiedenen Bereichen besprochen. Eine Möglichkeit ist die Unterstützung und Förderung von wissenschaftlichem und künstlerischen Nachwuchs. Angehörige der Deutschen Minderheit in Kasachstan könnten auf diese Weise zu „Bürgerdiplomaten“ zwischen Kasachstan und Deutschland werden.

Als ein Pilotprojekt wurde die Möglichkeit erörtert, junge Erwachsene aus Kasachstan im Rahmen einer Berufsausbildung an deutsche Unternehmen zu vermitteln. In diesem Bereich weist die Stiftung Verbundenheit bereits Expertise auf mit Auszubildenden aus Lateinamerika. Diese Erfahrung soll nun am Beispiel Kasachstans unter der Aufsicht von Jan Wilms, Teamleiter Lateinamerika, auf Zentralasien übertragen werden. Ein weiteres Angebot für junge Erwachsene, die sich für Deutschland und Kasachstan interessieren, ist der Ausbau eines Work-and-Travel-Programms zwischen den beiden genannten Ländern. Projekte dieser Art fördern einen echten Austausch zwischen jungen Erwachsenen in Deutschland und Kasachstan. Auch auf wirtschaftlicher Ebene soll die Verbindung zwischen Deutschland und Kasachstan gestärkt und ausgebaut werden. Dazu trägt die Stiftung Verbundenheit mit ihrem Wirtschaftsforum in Bayreuth bei, zu dem Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Unternehmen und Wirtschaftsstiftungen eingeladen werden. Dazu folgen demnächst weitere Informationen.
Die Stiftung Verbundenheit bedankt sich bei den Vertreterinnen und Vertretern der Deutschen Minderheiten in Kasachstan und Kirgisistan für ihren Besuch und den vertrauensvollen Austausch und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit.