Zum Jahreswechsel bekräftigten die Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland und die Organisation der Israelis mitteleuropäischer Herkunft ihre Bereitschaft zur engeren Kooperation und der Intensivierung der Kontakte in einem Briefwechsel.
Vertiefung des Konzepts zur Förderung und Unterstützung der Jeckes
Zentrales Element dieser angestrebten Kooperation ist das von der Stiftung Verbundenheit in Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem Zentralrat der Juden und der Organisation der Jeckes ausgearbeitete Konzept zur Förderung der rund 200.000 deutschstämmigen Israelis. Dieses Konzept soll gemeinsam fortgeschrieben und vertieft werden. Das kürzliche Nikolaigespräch zur Geschichte und Lage der Israelis mitteleuropäischer Herkunft diente dabei nicht nur als Zusammenfassung der bisherigen Anstrengungen der Stiftung, sondern verschaffte auch einen Überblick über geplante Zusammenarbeit.
Unterstützung auf gesellschaftlicher und politischer Ebene
Nachdem die Bemühungen, auf die Lage und die mögliche Unterstützung der Jeckes hinzuweisen, nicht zur beim Zentralrat der Juden, sondern auch bei Vertretern des Bundestages und der Bundesregierung durchweg auf positive Resonanz gestoßen sind, ist bald ein weiterer Besuch in Israel zur Stärkung der Kontakte geplant. Stiftungsvertreter wurden nach Israel eingeladen, um nicht nur die Organisationsstrukturen und Mitarbeiter der Organisation der Israelis mitteleuropäischer Herkunft kennenzulernen, sondern bei einem Besuch des Archivs und des sich in Entstehung befindenden Museums auch einen vertieften Einblick die Geschichte der Jeckes zu erhalten.
Bewahrung des kulturellen Erbes
Die Bewahrung des jüdischen Erbes in Deutschland sowie der deutsch-jüdischen Bevölkerungsgruppe in Israel ist ein Hauptelement des Konzepts. Deshalb unterstützt die Stiftung die geplante Eröffnung des Museums zur Geschichte der Jeckes in Haifa, welche für September geplant ist, und medienwirksam ein Bewusstsein für die Jeckes in der deutschen Bundesgesellschaft schaffen soll. Gleichzeitig werden Kontakte in Israel dazu genutzt, die Arbeit der Stiftung Verbundenheit unter den Jeckes zu popularisieren. Dies soll nicht nur die Fremd- sondern auch die Selbstwahrnehmung dieser Bevölkerungsgruppe als „Auslandsdeutsche“ stärken. Ziel der Stiftung Verbundenheit ist es, die Unterstützung der Jeckes durch die Bundesregierung zu erreichen und im Anschluss erste gemeinsame Projekte anzustoßen.
Das "Nikolaigespräch: Jeckes in Gegenwart und Zukunft" ist hier verfügbar:
Die Stiftung Verbundenheit bedankt sich bei der Organisation der Israelis mitteleuropäischer Herkunft für die fruchtbare Zusammenarbeit und freut sich auf erste sichtbare Ergebnisse der Kooperation.