Im Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) fand die Jahresplanungskonferenz mit Vertretern des BMI, der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland als Mittlerorganisation, dem Bundesverwaltungsamt (BVA) und Repräsentanten der Deutschen Minderheit in der Tschechischen Republik statt. Für die Stiftung Verbundenheit war Aleksandra Litschagin, Projektkoordinatorin für Tschechien, die Slowakei sowie informationspolitische Maßnahmen in Mittel- und Osteuropa und Zentralasien, vor Ort in Berlin.
Während des Austausches wurde ein Bericht über die Projekttätigkeiten der Deutschen Minderheit im Jahr 2024 vorgestellt. Im Fokus standen dabei die Bereiche der ethnokulturellen Arbeit, Jugendförderung, Spracharbeit sowie die strukturelle Weiterentwicklung der Organisationen. Darüber hinaus wurden Herausforderungen thematisiert, die durch die Folgen des jüngsten Hochwassers entstanden sind. Die Stiftung Verbundenheit informierte über den Verlauf des laufenden Förderjahres und begleitete die geplanten Projekte durch konstruktive Diskussionsbeiträge. Zudem wurden Anpassungen an den bis Jahresende geplanten Projekten sowie zukünftige Fördermöglichkeiten für die Deutsche Minderheit in Tschechien abgestimmt.
Seitens der Deutschen Minderheit nahmen folgende Personen an der Konferenz teil: Martin Dzingel, Präsident und Geschäftsführer der Landesversammlung der deutschen Vereine in der Tschechischen Republik, Richard Sulko, Vorsitzender des Bundes der Deutschen in Böhmen, Petra Laurin, Vorsitzende des Vereins der Deutschen in Nordböhmen und Leiterin des BGZ Reichenberg /Haus der deutsch-tschechischen Verständigung, und Richard Neugebauer, Geschäftsführer der Wirtschaftsstiftung Bohemia Troppau.
Ein besonderer Programmpunkt war die Präsentation der von der Deutschen Minderheit selbst erarbeiteten Optimierungsvorschläge für die Betriebs- und Personalkosten in den Vereinen und Begegnungszentren. Diese zukunftsweisenden Ansätze fanden breite Zustimmung und unterstreichen das Engagement und die Innovationskraft der Organisationen.
Die Konferenz stellte einmal mehr die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten unter Beweis und setzte wichtige Impulse für die weitere Förderung der Deutschen Minderheit in Tschechien.