Direkt im Anschluss an die Dienstreise nach Zentralasien zu den beiden deutschen Minderheiten Kirgisistan und Usbekistan wurden Vertreter*innen der deutschen Minderheit Kirgisistan nach Deutschland geladen. Die Delegation kommend aus Bischkek bestand aus dem zukünftigen Geschäftsführer Herrn Schessler, der Programmkoordinatorin Frau Ainabekova, der Seniorkoordinatorin Frau Franz sowie der Jugendvorsitzenden Frau Lider. Seitens der Stiftung Verbundenheit nahm die Projektkoordinatorin Frau Scholze an der Veranstaltung teil.
So fand in Berlin vom 16.-17. September die Jahresplanungskonferenz der deutschen Minderheit Kirgisistans im Bundeshaus des Bundesministeriums des Innern und für Heimat statt. Am ersten Tag wurden die Projekte des laufenden Haushaltsjahres vorgestellt. Am zweiten Tag wurden die geplanten Projekte für das Jahr 2025 präsentiert und verteidigt. Thema für das kommende Jahr in der Projektarbeit des Deutschen humanitären Hilfsfonds sind deutsche Familientraditionen und -bräuche, der Schwerpunkt liegt auf der Jugend- und Spracharbeit, aber auch auf der Fortbildung der Vertreter*innen der deutschen Minderheit Kirgisistans.
Zum Abschluss der Jahresplanungskonferenz fuhr die deutsch-kirgisische Delegation unter der Leitung des Bundesinnenministeriums zum kulturellen Ausflug nach Dresden. Bei dem ethnokulturellen Ausflug wurde das moderne Deutschlandbild in den Vordergrund gestellt, welches immer wieder Thema in den Workshops und der Zirkelarbeit in den Begegnungsstätten ist. Auch wurde über die autochthone nationale Minderheit des sorbischen Volkes berichtet, welche beispielsweise bei der Namensgebung der Stadt Dresden, sorbisch Drježdźany, eine zentrale Rolle in der Region spielte. Die Teilnehmenden kannten diese in Deutschland ansässige Minderheit bereits ein wenig, da ihnen die Projektkoordinatorin Hanka Scholze/Šołćic, selbst gebürtige Sorbin, bereits ein wenig davon berichtet hatte.