Die Mitglieder der Lateinamerika-Delegation der Stiftung Verbundenheit wurden in München in der Bayerischen Staatskanzlei zum Gespräch empfangen. In Vertretung des Staatsministers für Europaangelegenheiten und Internationales, Minister Eric Beißwenger, empfang der Leiter der Abteilung Europaangelegenheiten und Internationales, Michael Köller und Referentin Kathrin Lesiak, in der Bayerischen Staatskanzlei die Delegationsmitglieder und die anwesenden Stiftungsmitarbeitenden. Während des Gespräches wurde u.a. die aktuelle außenpolitische Agenda Bayerns in der Welt erörtert. Die Delegationsteilnehmenden stellten ihre eigenen Bürgerprojekte vor, mit denen sie die lateinamerikanisch-deutschen Beziehungen, aus der Mitte der Gesellschaft, stärken.
Die Delegationsteilnehmenden interessierten sich insbesondere für die Tatsache, dass auch Bundesländer internationale Beziehungen aktiv betreiben. Im Gespräch mit Michael Köller und Kathrin Lesiak wurden ebenfalls die konkreten Ansatzpunkte einer bayerischen Lateinamerikapolitik und des Föderalismus erörtert. „Das Bundesland muss nach außen hin auch vertreten werden und mit einer sog. bayrische Diplomatie lassen sich Brücken bauen", so Lesiak. Auch die Delegationsreisenden bestätigen anhand konkreter Beispiele aus ihren Heimatländern, wie die bayrische Kultur in Lateinamerika präsent ist. Michael Köller betonte, dass im direkten Austausch oft festgestellt werden kann, dass trotz der Distanz zwischen Lateinamerika und Deutschland doch viele Gemeinsamkeiten, insbesondere, was die Werte angeht, zu sehen sind. So könne man an vielseitigen Themen gemeinsam arbeiten, sei im Bereich des Klimaschutz, der Kinder- und Jugendarbeit, im Gesundheitswesen und vieles mehr.
„Sie beschäftigen sich mit Grundsatzfragen in der internationalen Beziehung, unter anderem mit Lateinamerika. Warum ist es wichtig, die Beziehung zwischen Europa und Lateinamerika zu stärken? Wo gibt es gemeinsame Anknüpfungspunkte?", lautete eine der Fragen einer Delegationsteilnehmerin. Die Vertreter der bayrischen Staatskanzlei antworteten darauf umfassend und betonte die historische, kulturelle und wirtschaftliche Verbundenheit beider Regionen. „Die gemeinsamen Werte und Interessen in den Bereichen Demokratie, Menschenrechte und nachhaltige Entwicklung bieten viele Ansatzpunkte für eine verstärkte Zusammenarbeit," erklärte Köller.
Ein anderes wichtiges Thema des Gesprächs war die Entwicklung neuer Abkommen in Lateinamerika, wie Energiepartnerschaften mit Chile. Wie vielfältig die deutsch-lateinamerikanische Zusammenarbeit sein kann, dies erfuhren die Delegationsreisenden bei ihrem Besuch in der Staatskanzlei in München.
Die Delegationsteilnehmenden interessierten die Zukunftsaussichten in diesem Bereich. Herr Köller prognostizierte eine Vertiefung der wirtschaftlichen und ökologischen Kooperationen und hob die Bedeutung nachhaltiger Energieprojekte hervor.
Ein zentraler Gesprächsgegenstand war die gemeinsame Wertebasis zwischen Lateinamerika und Deutschland. Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass diese Werte auch im internationalen Kontext von großer Bedeutung sind. Gerade in der internationalen Zusammenarbeit ist es essenziell, über diese grundlegenden Werte zu sprechen, um sich anzunähern und gemeinsam an Projekten in der Kultur- und Bildungspolitik zu arbeiten.
Der Besuch in der Bayerischen Staatskanzlei war für die Delegationsteilnehmenden eine wertvolle Erfahrung, die sie mit neuen Perspektiven und Ideen für ihre zukünftigen Projekte bereichert hat. Die Stiftung Verbundenheit dankt Herrn Michael Köller und Frau Kathrin Lesiak in Vertretung von Staatsminister Eric Beißwenger für diesen Empfang.
