Mit den Klick auf "Alle akzeptieren", sind Sie damit einverstanden, dass wir Cookies (auch von Drittanbietern) auf Ihrem Gerät speichern, um das Nutzererlebnis für Sie zu verbessern und für Marketingzwecke Ihre Seitennutzung aufzeichnen. Weiter Informationen finden Sie hier:
Datenschutzerklärung | Impressum
Datum
28.8.2024
Autor

Gedenktag der Vertreibung der Deutschen aus Russland

Am heutigen Mittwoch, dem 28. August 2024, jährt sich der mit dem Erlasse des Obersten Sowjets „Über die Umsiedlung der in den Rayons des Wolgagebiets lebenden Deutschen“, dem sogenannten „Stalinbefehl“ vom 28. August 1941, erfolgte Beginn der Deportation eines Großteils der in der damaligen Sowjetunion lebenden Deutschen zum 83. Mal. Mit dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion sah sich die Deutsche Minderheit mit einem kollektiven Vorwurf der Kollaboration mit den Nazis als „Diversanten und Spione“ konfrontiert, der als Begründung für alle folgenden repressiven Maßnahmen der Sowjets dienen sollte: Russlanddeutsche wurden in Sibirien und anderen unwirtlichen Regionen der Sowjetunion harter Zwangsarbeit in den sogenannten Arbeitsarmeen ausgesetzt und weiteren Repressionen unterworfen. Ein Großteil der Volksgruppe überlebte diese Maßnahmen nicht; viele von den Überlebenden waren ihr Leben lang durch das Erlebte gezeichnet. Die Zahl der Toten wird auf 700.000 geschätzt. Eine Rehabilitierung der Russlanddeutschen ist trotz Rücknahme des Kollaborationsvorwurfes bis heute nicht erfolgt.

Quelle: LmDR

Für die deutschen Minderheiten in den ehemaligen GUS-Staaten ist der 28. August daher bis heute ein Trauertag, der als „Gedenktag der Vertreibung der Deutschen aus Russland“ oder einfach "Tag der Russlanddeutschen" begangen wird. In einer Rede anlässlich des 80.Jahrestages merkte der Präsident des Bundes der Vertriebenen und damalige Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Bernd Fabritius, an:

„Gerade das kollektive Kriegsfolgenschicksal unserer russlanddeutschen Landsleute, das als generationenübergreifendes Merkmal auch aktuell präsent ist und bis heute nachwirkt, macht mit seinem identitätsstiftenden Charakter den wesentlichen Unterschied zu anderen Zuwanderergruppen und die Einzigartigkeit des Spätaussiedlerzuzugs aus.“

Mit zahlreichen Gedenkveranstaltungen in Berlin und an anderen Orten, an denen auch Vertreter der Stiftung Verbundenheit teilnehmen, wird dem Schicksal der Russlanddeutschen auch in diesem Jahr gedacht, wovon wir in unseren Medienkanälen berichten werden.

Lesen Sie mehr zum Thema auf der Seite der Landsmannschaft der Russlanddeutschen:

https://lmdr.de/81-gedenktag-der-deportation-der-deutschen-aus-russland/

Unterstützen Sie die Stiftung Verbundenheit

Mit Ihrer Spende unterstützen Sie ausgewählte humanitäre und kulturelle Stiftungsprojekte weltweit. Werden Sie Teil unseres Spenderkreises und erhalten Sie exklusive Einblicke und Angebote.
Unterstützer werden