Im Rahmen des diesjährigen Kongresses der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN) vom 7.-10. September in Fünfkirchen/ Pécs/ Pečuh tauschten sich an die 200 TeilnehmerInnen aus 26 Ländern und 50 FUEN-Mitgliedsorganisationen über aktuelle Entwicklungen in der Minderheitenpolitik aus. Gastgeber war die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen (LdU). Die deutschen Minderheiten stellen traditionell ein wichtiges, zahlenmäßig starkes und geographisch weit verteiltes Mitglied der FUEN-Familie dar. Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten in der FUEN (AGDM), wichtigstes Forum der deutschen Minderheiten in Europa, vereint heute deutsche Minderheiten aus 26 Staaten.
Mit Ungarn fand der diesjährige FUEN-Kongress in einem Gastgeberland statt, das über dreizehn nationale Minderheiten verfügt. Elf Selbstverwaltungen, darunter auch die der Deutschen Minderheit, stellten sich den Delegierten am zweiten Tag des Kongresses vor. Podiumsdiskussionen, Kulturdarbietungen und Exkursionen in lokale Bildungseinrichtungen der Minderheiten boten die Gelegenheit, sich ein vielfältiges Bild der Situation der Minderheiten in Ungarn zu machen. Unter anderem wurde das Valerie-Koch-Schulzentrum der Deutschen Minderheit besucht.
An Tag drei des FUEN-Kongresses wurde wie traditionell üblich auf das vergangene Jahr zurückgeblickt und es wurden Beschlüsse für die Zukunft gefasst. Die diesjährige Hauptresolution ist zweigeteilt: appelliert wurde zum einen an die Notwendigkeit intensiver Konsultationen mit nationalen Minderheiten sowie zum anderen an den Schutz der nationalen Minderheiten in der Ukraine.
Lesen Sie hier weitere Informationen zum Kongress auf der Seite der FUEN:
https://fuen.org/de/article/Delegiertenversammlung-beschliesst-Appelle-an-die-grosse-Politik
https://fuen.org/de/article/Bewahrung-der-kulturellen-Vielfalt-Theorie-und-Praxis
Einen Artikel zum Treffen der Minderheitenvertreter gibt es auch auf der Seite des Zentrum.hu:
https://www.zentrum.hu/de/2023/09/67-fuen-kongress-in-fuenfkirchen/
