In Taschkent wurde am 7. September 2024 das Usbekisch-Deutsche Haus feierlich eröffnet. Die Ende 2023 erworbene und sich noch teilweise im Umbau befindende Immobilie soll der Deutschen Minderheit in Usbekistan als zentraler Ort der kulturellen und sprachlichen Arbeit dienen und ist zugleich Symbol für die Beziehungen zwischen Deutschland und Usbekistan.
Dieses Projekt wurde durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) gefördert und von der Stiftung Verbundenheit als Mittlerorganisation federführend begleitet und die deutsche Minderheit bei Fragen des Erwerbes einer Immobilie unterstützt.
Das zweistöckige Gebäude bietet einerseits Büroräume sowie einen Konferenzsaal für die Tätigkeit des Exekutivbüros, welche die Projekte zugunsten der deutschen Minderheit entwickeln und koordinieren, als auch für die Taschkenter Begegnungsstätte, welche die vielfältigen Angebote umsetzt. So werden ethnokulturelle Workshops und Seminare, aber auch Deutschsprachkurse und Angebote für Kinder und Jugendliche durchgeführt.
Die Vorsitzende der Selbstorganisation der Deutschen Usbekistans, Frau Elena Mironova, zeigte sich überaus erfreut über die Eröffnung und Realisierung dieses umfangreichen Projektes zum Erwerb eines Deutschen Hauses in Usbekistan: „Ich bin sicher, dass wir in dem neuen Haus endlich die lang ersehnte Gemütlichkeit und einen warmen Herd finden werden, an dem wir unsere deutsche Kultur, Traditionen und Bräuche bewahren werden.“
Die Einladung zur Einweihung des Usbekisch-Deutschen Hauses haben Vertreter*innen des BMI unter der Leitung der Referatsleiterin Frau Dr. Franca Fülle, des Komitees für interethnische Beziehungen und freundschaftliche Beziehungen zum Ausland im Kulturministerium der Republik Usbekistan unter der Leitung des Vorsitzenden Herrn Rustambek Kurbanow, der Deutschen Botschaft Taschkent und der erst kürzlich ins Taschkenter Amt berufene neue Deutsche Botschafter Herr Manfred Huterer sowie mehrere politische, kulturelle und sprachliche Organisationen und Institutionen angenommen. Im Namen der Stiftung Verbundenheit war Projektkoordinatorin für Kirgisistan und Usbekistan Frau Hanka Scholze nach Taschkent angereist.
Von den jugendlichen Aktivist*innen wurden wolgadeutsche Tänze vorgestellt, während die jüngste Aktivistin ein Klavierkonzert zum Besten bot. Dieses facettenreiche Engagement der
Der Selbstorganisation der Deutschen Minderheit Usbekistans zeigte deren Begeisterung für und Pflege des kulturellen Erbes.