Mit Mitteln des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) und mit Unterstützung des Mittlers Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland konnte für die Deutsche Minderheit in Kirgisistan eine Immobilie in Bischkek erworben werden. Über Monate hatte die Deutsche Minderheit in Zusammenarbeit mit der Projektkoordinatorin Hanka Šołćic/Scholze entsprechende notwendige Dokumente erstellt und nach passenden Angeboten gesucht, was schlussendlich im November dazu geführt hat, die Genehmigung für den Kauf des Hauses vom Bundesministerium des Innern und für Heimat sowie dem Bundesverwaltungsamt (BVA) zu erhalten.
Das sich noch im Umbau befindende Gebäude wird als Hauptsitz des Deutschen Humanitären Hilfsfonds (DHHF), der Dachorganisation der dortigen Deutschen Minderheit, sowie als Begegnungsstätte dienen. Das Exekutivbüro des DHHF übernimmt die finanzielle und administrative Umsetzung der vom BMI geförderten Maßnahmen. Dessen Mitarbeitende entwickeln und konzipieren verschieden Veranstaltungsformate und Workshopreihen zur Förderung und Stärkung der deutschen Identität, Kultur und Sprache kirgisistanweit. So werden verschiedene Tanz-, Chor-, ethnokulturelle und Kochzirkel sowie Sprachkurse in den Begegnungsstätten den Angehörigen der Deutschen Minderheit sowie Interessierten angeboten. Wichtige Elemente bilden aber auch die gemeinsamen und generationenübergreifenden Veranstaltungen zu traditionellen deutschen Festen und Bräuchen. Mit dem neuen Gebäude in Bischkek hat die Deutsche Minderheit in Kirgisistan somit ihr eigenes Anliegen zur Durchführung der Zirkel, Zusammenkünfte der Jugendlichen und zur Veranstaltung von Festen wie Ostern und Erntedankfest drinnen und draußen auf dem Hof.
„Wir sind stolz darauf, den Erwerb eines neuen Gebäudes bekannt geben zu können, der Dank der finanziellen Unterstützung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat und der Unterstützung der Stiftung Verbundenheit möglich geworden ist. Dieser wichtige Schritt eröffnet neue Perspektiven für die Entwicklung unserer Aktivitäten und bietet mehr Möglichkeiten zur Realisierung von Projekten und zur Unterstützung unserer Initiativen. Die neuen Räumlichkeiten werden die Grundlage für weiteres Wachstum und die Stärkung unserer Bemühungen im Dienste der Gemeinschaft sein“, so der stellvertretende Geschäftsführer des DHHF, Artur Schessler.
Die Stiftung Verbundenheit bedankt sich für die gute Zusammenarbeit mit den Vertretern des Bundesministeriums des Innern und für Heimat sowie des Bundesverwaltungsamt und wünscht der Deutschen Minderheit einen guten Umzug in das neue Gebäude und möge das neue Kirgisisch-Deutsche Haus in Bischkek schnell zu einem Zuhause und Ort der Zusammenkunft für die Deutschen Minderheit in Kirgisistan werden.