Im Rahmen der Aktivitäten in Venezuela besuchte die Delegation der Stiftung Verbundenheit die deutschsprachige Gemeinschaft in Colonia Tovar. Zuvor wurde im Kulturzentrum Humboldt in Caracas eine Reihe an Workshops angeboten und die Fotoausstellung “Deutschland in meinem Leben” eingeweiht.
Colonia Tovar ist die Hauptstadt des Bezirkes Tovar und befindet sich 65 km westlich von Caracas auf einer Höhe von knapp 2000 Metern.
Die Gemeinde wurde am 8. April 1843 von deutschen Immigranten aus dem heutigen Baden-Württemberg gegründet und zählt etwa 15.000 Einwohnern. Noch heute sind die Einflüsse der deutschen Kultur im Stadtbild zu erkennen, weswegen sie auch das ”Deutschland der Karibik” oder das “deutsche Dorf Venezuelas” genannt wird. Bekannt ist die Gemeinde, welche sich auf Landwirtschaft und Tourismus spezialisiert, auch wegen ihrer kulturellen Veranstaltungen, dem angenehmen Klima und der dort herrschenden Gastfreundschaft.
Im Jahr wird die Gemeinde von tausenden venezolanischen Touristen besucht, die in Colonia Tovar das kulturelle und gastronomische Angebot genießen.
Begleitet wurde die Stiftung Verbundenheit bei ihrem Aufenthalt von Frau Haidy Collin, Vertreter in der venezolanisch-deutschen Gemeinschaft in Colonia Tovar. Während einer Stadtbesichtigung konnten Jan Wilms, Teamleiter für Lateinamerika von der Stiftung Verbundenheit und Gabriel Podevils, Sprecher der Bürgerdiplomatie-Initiative #JungesNetzewerk zunächst einen Eindruck der Gemeinde gewinnen.
Anschließend traf sich die Delegation zudem mit Vertretern, lokalen Institutionen und Kulturvereinen.
Ihrerseits stellte die Stiftung Verbundenheit ihre Arbeit in Lateinamerika und ihre Bürgerdiplomatie-Initiative #JungesNetzwerk vor. Bei dem gemeinsamen Austausch wurden Ideen für konkrete Projekte erarbeitet, die im kommenden Jahr 2025 in Colonia Tovar realisiert werden sollen.
Die Stiftung Verbundenheit bedankt sich bei der Gemeinde Colonia Tovar für ihre Gastfreundschaft und freut sich auf die gemeinsame Zusammenarbeit.