Seit 2018 arbeitet die Stiftung Verbundenheit im Auftrag des Auswärtigen Amtes und mit Unterstützung aus dem Deutschen Bundestag an der strategischen Einbindung der Gemeinschaften deutschsprachigen Ursprungs in die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik Deutschlands (AKBP). Zahlenmäßig umfasst diese Gesellschaftsgruppe allein in Südamerika mehr als 8 Millionen Menschen, die in vielen Ländern des Kontinents in Kulturvereinen und Verbänden organisiert sind. Das neue Buch „Neue Alte Partner für die Zukunft. Deutschsprachige Gemeinschaften in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik“ gibt einen Überblick über die vielseitigen Projekte und unterschiedlichen Partner der Stiftung Verbundenheit in Argentinien. Neben der Beschreibung der Stiftungsaktivitäten werden einige deutsch-argentinische Vereine vorgestellt. Außerdem beinhaltet das Buch Kommentare und Beiträge aus der Politik und Wissenschaft.

In seinem Vorwort gibt der Ratsvorsitzende der Stiftung Verbundenheit, Hartmut Koschyk, eine Einführung und Erklärung über die Stiftungsarbeit und die mittelfristigen Ziele in Südamerika. Der Vorsitzende der Parlamentariergruppe Cono Sur-Staaten im Deutschen Bundestag, Stefan Müller MdB, verdeutlich in seinem Vorwort, warum die Arbeit der Stiftung Verbundenheit mit den deutschsprachigen Gemeinschaften in der Region Cono Sur eine besonderen Wert für Deutschland besitzt. Auch der Deutsche Botschafter in Argentinien, Herr Jürgen Christian Mertens, sowie sein Amtskollege, der Argentinische Botschafter in Deutschland, Herr Pedro Villagra Delgado, würdigen die im Buch manifestierte Arbeit der Stiftung Verbundenheit in Argentinien.

Im zweiten Teil des Buches werden die zahlreichen Aktivitäten und Ergebnisse der Stiftungsarbeit in Argentinien vorgestellt. Neben der Professionalisierung des Dachverbandes der deutsch-argentinischen Vereinigungen F.A.A.G. und den zahlreichen Angeboten für die angeschlossenen Vereine, hat sich die Stiftung Verbundenheit erfolgreich der Jugendarbeit und der regionalen Vernetzung mit den Mittlerorganisationen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik gewidmet. Initiativen wie das #JungeNetzwerk zählen mittlerweile mehr als 200 Personen, die sich mit eigenen Projekten für den Kultur- und Erfahrungsaustausch zwischen Deutschland und Argentinien einsetzen. Ausführlich werden die Unterstützer der Stiftung Verbundenheit im Deutschen Bundestag, dem Auswärtigen Amt und im Argentinischen Parlament vorgestellt.

Das dritte Kapitel besteht aus zwei wissenschaftlichen Beiträgen. Im Interview mit der Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Marianne Braig wird das Potential der Stiftungsarbeit für die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik aus wissenschaftlicher Sicht erläutert. Dieses besteht vor allem darin, dass die Projekte der Stiftung Verbundenheit eine geographische und gesellschaftliche Reichweite besitzen, die weit über den Einflussbereich der Mittlerorganisationen hinausgeht. Der zweite Beitrag des Geschichtsdoktoranden und Mitglied der Initiative #JungenNetzwerk, Tomás Schierenbeck, fasst die deutsch-argentinische Migrationsgeschichte der letzten hundert Jahre zusammen. Schierenbeck zeigt, dass sich die deutsche Gemeinschaft in Argentinien nicht durch die zahlenmäßige Größe, wohlgemerkt aber durch den besonders großen wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Einfluss in Argentinien bemerkbar gemacht hat.
Im vierten Kapitel stellen sich dreizehn der 150 deutsch-argentinischen Vereine vor. Die Artikel geben einen guten Überblick über die vielseitigen Aktivitäten und die regionale Verbreitung der Vereine. Es präsentieren sich deutsch-argentinische Vereinigungen aus den Provinzen Buenos Aires, Chaco, Santa Fe, Misiones, Corrientes, Mendoza und Entre Ríos. Im letzten Kapitel kommen einige Kooperationspartner und Unterstützer der letzten Jahre zu Wort.

Das Buch steht kostenlos zum herunterladen bereit: