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Datum
26.5.2021
Autor
Stiftung Verbundenheit

Bürgerprojekte der Initiative #JungesNetzwerk zur Vermittlung der deutschen Sprache

Deutsch ohne Grenzen", „Sprachklub #JungesNetzwerk“ und „Tandem Internacional“ – mehrere Projekte der von der Stiftung Verbundenheit gegründeten Bürgerdiplomatie-Initiative #JungesNetzwerk fokussieren sich auf die Vermittlung der deutschen Sprache in Südamerika. Die kostenlosen Angebote werden von interessierten Personen vieler Altersgruppen in Argentinien, Bolivien, Peru und Paraguay angenommen. In diesem Artikel stellen wir zwei Projekt im Einzelnen vor. Die 2019 gegründete Initiative #JungesNetzwerk bietet lateinamerikanischen Bürgern die Plattform, sich mit eigenen Kulturprojekte in den Ideen- und Erfahrungsaustausch mit Deutschland einzubringen.

„Sprachklub #JungesNetzwerk“ mit TeilnehmerInnen aus verschiedenen Ländern Südamerikas

„Sprachklub #JungesNetzwerk“ mit TeilnehmerInnen aus verschiedenen Ländern Südamerikas

Deutsch ist in Südamerika eine beliebte Sprache, die allerdings außerhalb der Metropolregionen oftmals aufgrund fehlender Angebote schwer erlen- und praktizierbar ist. Mehrere Projekte der Initiative #JungesNetzwerk adressieren dieses Problem mit kostenlose Online-Angeboten für Bürgerinnen und Bürgern jeden Alters. Das erste Projekt dieser Art entstand 2019 und wurde von dem Netzwerkmitglied Francesca Simonotto initiiert. Mit Hilfe weiterer ehrenamtlicher Deutschlehrerinnen gibt das Team in wiederkehrenden Kursen Anfänger- und Fortgeschrittenenkurse. Die mehr als 60 Kursteilnehmer kommen aus verschiedenen Ländern Südamerikas. Das Ziel ist es, die deutsche Sprache über geografische und soziale Grenzen hinweg zu vermitteln, so Francesca:

Deutsch ohne Grenzen gibt interessierten Menschen allen Alters und jeglicher Herkunft die Möglichkeit, Deutsch zu lernen. Das Projekt erreicht mittlerweile viele Personen, die über die Sprachkurse auch freundschaftliche Verbindungen aufgebaut haben. Das Projekt ist daher für mich vielmehr als nur ein Sprachkurs: wir verbinden – sowie der Name vermittelt – Menschen über Grenzen hinweg. Dank dem Einsatz unserer ehrenamtlichen Lehrerinnen haben wir besonders mit Hilfe von #JungesNetzwerk unsere Reichweite vergrößert.

Ein ähnlicher Ansatz steht hinter dem Bürgerprojekt „Sprachklub #JungesNetzwerk“. Das bolivianisch-argentinische Organisationsteam bietet mehr als 100 Personen ein Format, um in begleiteter Form Deutschkenntnisse zu praktizieren. Wie Deutsch ohne Grenzen ist auch dieses Angebot virtuell und kostenlos. Einmal im Monat finden sich zu einem bestimmten Thema Deutschinteressierte aus Bolivien, Argentinien, Peru und Paraguay zusammen, um in begleiteten Kleingruppe, je nach Sprachniveau, in den Austausch zu kommen. Die Gründerinnen des Projektes, Valeria Crespo aus La Paz und Florencia Agozino aus Buenos Aires erläutern:

Ich habe das Projekt gegründet, da ich selbst Deutsch gelernt habe aber aufgrund einer fehlenden Anbindung an eine Sprachschule keine Möglichkeit hatte, die Sprache zu praktizieren. Über die Begleitung durch #JungesNetzwerk konnte ich die Idee konkretisieren und weitere freiwillige HelferInnen für das Projekt gewinnen. Bei unserem ersten Sprachtreffen nahmen über hundert Personen aus unterschiedlichen Ländern Südamerikas teil. Es war so toll zu sehen, dass wir uns alle über unser Interesse für die deutsche Sprache zusammengefunden haben. (Valeria Crespo)

Wir wollten einen Ort des Austausches schaffen, an dem wir ohne Noten und Examen einfach unsere Sprachkenntnisse ausbauen können. Als ich über #JungesNetzwerk von dem Projekt hörte, habe ich mich mit Valeria zusammengeschlossen. Unser Team besteht aus freiwilligen Helfern mit guten Deutschkenntnissen aus unterschiedlichen Ländern Südamerikas, die die jeweiligen Sprachgruppen begleiten. Unser Projekt zeigt: die deutsche Sprache kennt keine Grenzen. (Florencia Agozino)

Valeria Crespo aus Bolivien und Florencia Agozino aus Argentinien.

Valeria Crespo aus Bolivien und Florencia Agozino aus Argentinien.

Der Ratspräsident der Stiftung Verbundenheit, Parl. Staatssekretär Hartmut Koschyk würdigte die Projekte, die einen wichtigen Beitrag zur Festigung der deutschen Sprache besonders außerhalb der großen Städte leisten:

Spracharbeit muss zeitgemäß, lebendig, partizipativ und vor allem grenzüberschreitend sein. Ich freue mich über die Sprachprojekte unserer Netzwerkmitglieder, die für Menschen aller Landesteile und Gesellschaftsschichten offenstehen. Die deutsche Sprache verbindet – in diesem Falle nicht nur Bürgerinnen und Bürger Südamerikas mit Deutschland sondern zwischen den Ländern der Region.

Die Stiftung Verbundenheit dankt allen Netzwerkmitgliedern für ihr ehrenamtliches Engagement. Einen aktuellen Überblick über alle laufenden Projekte und Aktivitäten der Initiative #JungesNetzwerk finden Sie auf Facebook und Instagram.

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