Im Juni startete das erste Sprachprojekt zwischen Schulen in Deutschland und Bolivien. Das Projekt „Briefe für die Welt” basiert auf einem Projektvorschlag des bolivianischen Mitglieds der Bürgerdiplomatie-Initiative #JungesNetzwerk, Juan Manuel Pardo Coloccini. Juan Manuel, gebürtig aus Cochabamba in Bolivien und derzeit Student des Chemieingenieurwesens und der Verfahrenstechnik in Karlsruhe, ist seit Januar 2021 Mitglied von #JungesNetzwerk und hat in seiner Heimatstadt selbst Deutsch gelernt. Dort fehlte ihm jedoch die direkte Anwendung der Deutschen Sprache sowie der persönliche Austausch mit Muttersprachlern.
Aufgrund dieses Hintergrundes und seiner proaktiven Art hat Juan Manuel den Projektvorschlag für einen Briefaustausch zwischen dem deutschen Gymnasium „Colegio Aleman Federico Froebel” in seiner Heimatstadt Cochabamba und den zwei Marburger Gymnasien, der Elisabethschule und der Steinmühle Schule, für die Umsetzung bei #JungesNetzwerk eingereicht.
„Ich bin eine Person, die nach seinen Zielen und Herausforderungen strebt. Ich bin stets aktiv und mag es nicht, meine Zeit mit Dingen zu verschwenden, aus denen ich nichts lerne oder die weder für mich noch für mein Umfeld produktiv sind. Ich arbeite gerne an unkonventionellen Projekten und Ideen; an außergewöhnlichen Dingen.” (Juan Manuel)

Planungstreffen zwischen #JungesNetzwerk, Juan Manuel und dem Colegio Aleman Federico Froebel

Logo des Projektes
Das Projekt verbindet Schülerinnen und Schüler einer Klasse der jeweiligen Fremdsprache (Deutsch bzw. Spanisch) mit Muttersprachlern im Land des Brieffreundes/der Brieffreundin. So kann ein gegenseitiger Briefwechsel auf der jeweiligen Lernsprache stattfinden. Das Projekt besteht in der ersten Phase aus vier, jeweils thematisch vorgegebenen, Briefwechseln in welchen die Briefe digital verfasst und per E-Mail an den Brieffreund/die Brieffreundin nach Deutschland bzw. Bolivien versandt werden. Daraufhin werden die Briefe von diesen korrigiert und mit dem Antwortbrief zurückgesandt. So vertiefen und personalisieren die Schülerinnen und Schüler den Gebrauch der Lernsprache und lernen zusätzlich, Briefe in ihrer Muttersprache zu korrigieren.

Erster Briefwechsel auf Deutsch und Spanisch zwischen TeilnehmerInnen aus Cochabamba und Marburg
In der Pilotphase des Projektes „Briefe für die Welt” nehmen insgesamt 22 Schülerinnen und Schülern aus den beiden Projektländern sowie unterstützend deren jeweiligen Fremdsprachenlehrerinnen und -lehrer teil. #JungesNetzwerk dient dabei als Mittler zwischen dem Projektverantwortlichen Juan Manuel und den Schulen, hat die vorbereitenden Maßnahmen des Projektes organisiert und stellt ein für das Projekt designtes Briefpapier zur Verfügung.

Wir danken Juan Manuel für seine Projektinitiative sowie den teilnehmenden Schulen für die Umsetzung des Projektes.