Die Projektkoordinatorin für die deutschen Minderheiten Kirgisistan und Usbekistan, Hanka Scholze, reiste zusammen mit der Projektkoordinatorin für Armenien, Georgien und Kasachstan, Teamleiterin Erika Erhardt, nach Bischkek. Dort führten Sie eine vertiefte Prüfung der Belege des Haushaltsjahres 2022 durch. Während ihres Aufenthaltes bei der deutschen Minderheit konnten sie auch an der Gedenkveranstaltung „Tag des Gedenkens und der Trauer" der dortigen Organisation Volksrat der Deutschen der Kirgisischen Republik im Kirgisisch-Deutschen Haus teilnehmen. Gedacht wurde der Deportation der Wolgadeutschen, welche am 28. August 1941 unter Stalin erlassen wurde.

Die Reise führte weiter zur deutschen Minderheit in Usbekistan. Dort fand zum einen die feierliche Einweihung des Usbekisch-Deutsche Hauses statt, an dieser Veranstaltung nahmen hochrangige Vertreter der deutschen und usbekischen Regierung teil.

Die Eröffnung des Usbekisch-Deutschen Hauses in Taschkent fand im Rahmen der Jahresplanungskonferenz der deutschen Minderheit in Usbekistan statt. Zu diesem zweifachen Anlass waren Vertreter*innen des BMI und BVA sowie seitens der Stiftung Verbundenheit die Projektkoordinatorin Hanka Scholze angereist. Während am Samstag die Projekte des laufenden Jahres evaluiert wurden, wurden am Montag die geplanten Projekte für 2025 vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt im Jahr 2025 auf der Jugend- und Spracharbeit, sowie der Bildung von Nachwuchskräften zur Unterstützung eines Generationenwechsels in den vier Begegnungsstätten der deutschen Minderheit Usbekistans. Am Sonntagunternahm die deutsche Delegation einen gemeinsamen Ausflug zur Weltkulturerbestadt Samarkand, unter der Führung des Finanzmanagers der dortigen Selbstorganisation "Wiedergeburt". Abgeschlossen wurden die drei intensiven Tage der Jahresplanungskonferenz in Taschkent mit einem gemeinsamen Abendessen. Die Referatsleiterin des BMI, Frau Dr. Fülle, bedankte sich beim Exekutivkomitee für die Arbeit zugunsten der deutschen Minderheit und die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden des Deutschen Kulturzentrums „Wiedergeburt“. Die Vorsitzende der Selbstorganisation der deutschen Minderheit Usbekistans, Frau Mironova, dankte der Bundesregierung für deren jahrelange Zusammenarbeit und Unterstützung bei der Bewahrung, Pflege und Verstärkung der deutschen Kultur, Sprache und Bewusstsein, insbesondere auch im Hinblick auf den Kauf des Usbekisch-Deutschen Hauses in Taschkent als zentraler Begegnungsort der deutschen Minderheit in Usbekistan.

Nach der Abreise des Bundesinnenministeriums und des Bundesverwaltungsamtes prüften die beiden Projektkoordinatorinnen Erika Erhardt und Hanka Scholze auch die Belege und Abrechnungen der Selbstorganisation „Wiedergeburt“ der deutschen Minderheit Usbekistans für das Haushaltsjahr 2022, bevor auch sie nach Deutschland zurückkehrten.
Sehen Sie hier Artikel aus der Deutschen Allgemeinen Zeitung (DAZ):



https://daz.asia/haushaltsplanungskonferenz-findet-in-taschkent-statt/
https://daz.asia/jahresplanungskonferenz-der-deutschen-minderheit-kirgisistans-in-berlin/
https://daz.asia/ein-deutsches-haus-fuer-taschkent/