Im Gerhart-Hauptman-Hausin Düsseldorf fand das 16. Jugendforum des JSDR statt. Der Jugend- und Studentenring der Deutschen aus Russland e.V. (JSDR) ist bundesweit tätiger Kinder-und Jugendverband. Der JSDR hat es sich zur Aufgabe gemacht, dass sich Kinderund Jugendliche, sowie Studierende und Auszubildende zu kritikfähigen und verantwortungsbewussten MitbürgerInnen unserer Gesellschaft entwickeln. Um dieses Ziel zu erreichen, werden Projekte in verschiedenen Bereichen angeboten. Darunter fallen die außerschulische Bildungsarbeit, Integrationsarbeit, Kulturarbeit, Sport und Freizeitgestaltungen etc. Ein jährliches Highlight dieser umfangreichen Arbeit ist das Jugendforum des JSDR. In diesem Jahr nahm die Stiftung Verbundenheit durch die Teamleiterin Erika Erhardt teil. Auch das Kuratoriumsmitglied Dr. Alexander Schumacher war aktiv an der Veranstaltung beteiligt. Als besondere Gäste waren eingeladen, die Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Frau Natalie Pawlik MdB und der Beauftragte der nordrhein-westfälischen Landesregierung für die Belange von deutschen Heimatvertriebenen, Aussiedlern und Spätaussiedlern, Heiko Hendriks.
Die Veranstaltung bot eine bunte Mischung aus Berichten der Jugendarbeit der einzelnen Bundesländer, in denen der JSDR mit Ortsgruppen vertreten ist und der künstlerischen Unterhaltung durch begabte Mitglieder des Vereins. Darunter waren unterschiedliche beeindruckende Gesangs- und Tanzdarbietungen. Die Jugendgruppenpräsentierten in kreativer Form ihre Projektarbeit im aktuellen Jahr, mit der sie sich u.a. im Bereich der politischen Bildung, Demokratiebildung und Netzwerkarbeit aktiv einbringen.
Ein Highlight des Forums war die Podiumsdiskussion, bei der die Anwesenden die Gelegenheit hatten Fragen zur Politik an Frau Pawlik MdB und Herrn Dr. Schumacher zu stellen. Dabei ging es zum Beispiel um das Thema der Anerkennung von Berufsabschlüssen von SpätaussiedlerInnen. Auch Herr Heiko Hendriks hatte im Rahmen der darauffolgenden Workshops die Gelegenheit mit den jungen Erwachsenen ins Gespräch zu kommen.
Heiko Hendriks leitete gemeinsam mit Waldemar Weiz, dem Vorsitzenden des JSDR e.V., einen Workshop zum Thema politische Bildung. Eugen Wagner (eh. Vorsitzender des Jugendrings der Russlanddeutschen) leitete eine Arbeitsgruppe zur Erinnerungskultur basierend auf der Geschichte der Russlanddeutschen. Eine dritte Gruppe der Teilnehmenden beschäftigte sich mit dem Thema Partnerschaften und Finanzen.
Die Stiftung Verbundenheit bedankt sich für die Einladung und den Einblick in die breitgefächerte Arbeit des Jugend- und Studentenrings der Deutschen aus Russland e.V.!