Der Vorsitzende des Komitees für interethnische Beziehungen und freundschaftliche Angelegenheiten mit dem Ausland im Ministerium für Kultur und Tourismus der Republik Usbekistan, Herr Rustambek Kurbanow überreicht der Beauftragten für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten der Bundesrepublik Deutschland, Frau Natalie Pawlik MdB, ein Präsent
In Taschkent fand die 13. Sitzung der Deutsch-Usbekischen Regierungskommission für die Angelegenheiten der in der Republik Usbekistan lebenden ethnischen Deutschen statt. Den gemeinsamen Vorsitz der Kommission hatten die Beauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten der Bundesrepublik Deutschland, Frau Natalie Pawlik MdB, und der Vorsitzende des Komitees für interethnische Beziehungen und freundschaftliche Angelegenheiten mit dem Ausland im Ministerium für Kultur und Tourismus der Republik Usbekistan, Herr Rustambek Kurbanow. Für die Stiftung Verbundenheit als zuständige Mittlerorganisation für die Hilfen der Deutschen Minderheit für die GUS-Staaten, Mittel- und Osteuropa sowie das Baltikum nahm die Teamleiterin für die Russische Föderation und Zentralasien/Kaukasus Erika Erhardt teil.
Die Teamleiterin für die Russische Föderation und Zentralasien/Kaukasus der Stiftung Verbundenheit Erika Erhardt und die Beauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten der Bundesrepublik Deutschland, Frau Natalie Pawlik MdB.
Die Vorsitzende des Kulturzentrums der Deutschen Usbekistans „Wiedergeburt“, Frau Elena Mironowa, berichtete von der Projektarbeit im Rahmen des Förderprogramms des Bundesministeriums des Innern und für Heimat für die deutschen Minderheiten. Im vergangenen Jahr wurden in Usbekistan im Rahmen dieses Programms zahlreiche Projekte realisiert. Schwerpunkte dieser Projekte lagen beim Deutschunterricht.
Die Kommissionsdelegation aus Usbekistan
Weiter informierte die Vorsitzende des Deutschen Jugendverbands in Usbekistan, Frau Vitalija Lorer, über die Umsetzung der Jugendprojekte. Die Intensivierung der Jugendarbeit für die Bewahrung der ethnokulturellen Identität und Tradition der ethnischen Deutschen für die nächste Generation ist ebenfalls ein besonderer Schwerpunkt der Aktivitäten der deutschen Minderheit in Usbekistan.
Erika Erhardt (rechts) mit Olesja Klimenko (Moskauer Deutsche Zeitung), Waldemar Weiz (JSDR) und Vitalija Lorer (Vertreterin der Jugendorganisation der Deutschen Minderheit in Usbekistan)
Auch die Bedeutung der Partnerschaftsmaßnahmen und der Projekte mit Partnerorganisationen in Deutschland wurde im Rahmen der Sitzung unterstrichen. Die Teilnehmenden begrüßten das Entstehen einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LmDR) und dem Republikanischen Deutschen Kulturzentrum, die im Rahmen der Sitzung unterzeichnet wurde. Besonders solche internationalen Initiativen mit den in Deutschland lebenden Aussiedlerinnen und Aussiedlern aus Usbekistan tragen zur Stärkung der Brückenfunktion zwischen Usbekistan und Deutschland bei. Gemeinsame Aktivitäten und Treffen mit Vertretern deutscher Organisationen aus anderen Ländern, insbesondere der GUS-Staaten, eröffnen neue Möglichkeiten des Austauschs und der Weiterentwicklung der inhaltlichen Arbeit und sollen unterstützt werden.
Unterzeichnung des Kommuniqués durch die Vertreter der LmDR
Es wurde betont, dass die Bemühungen zur Bewahrung der ethnokulturellen Identität, der in der Republik Usbekistan lebenden Deutschen auch in Zukunft erforderlich und hilfreich sind und dass die gemeinsame Arbeit der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Republik Usbekistan zur Förderung der ethnischen Deutschen fortgesetzt werden soll.
Unterzeichnung des Kommuniqués durch die Kommissionsvorsitzenden