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Datum
17.9.2024
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Stiftung Verbundenheit in Uruguay: Austausch und Workshop mit den uruguayisch-deutschen Kulturvereinen von Montevideo

In Montevideo haben der stv. Geschäftsführer der Stiftung Verbundenheit, Dr. Marco Just Quiles und der Stiftungsmitarbeiter Gabriel Podevils, Vertreterinnen und Vertreter der uruguayisch-deutschen Vereine zu Gesprächen und zu Workshops getroffen. In der Deutschen Schule Montevideo fand ein Vortrag und Gespräch der Stiftungsmitarbeiter mit den Vertretern der deutschen Kulturvereine „Deutscher Ruderverein Montevideo“, „Alpenländer Verein von Montevideo“, „Männergesangverein Montevideo“, „Deutscher Verein Montevideo“, „Deutscher Lehrerverband Montevideo“ und dem Bertold Brecht Haus Montevideo. Im Deutschen Ruderverein fand zudem ein Tagesworkshop mit einer Sonderausgabe des Projektes „Hallo Deutschland“ statt. Diese Seminarreihe führen Mitglieder der Initiative #JungesNetzwerk in Kooperation mit dem Deutschen Ruderverein seit einem Jahr wöchentlich durch. Zu Gast waren dabei die Vertreter der Stiftung Verbundenheit, um über die Projektarbeit in Uruguay zu berichten. 

Im Goethe-Saal der deutschen Schule Montevideo kamen Repräsentanten aller uruguayisch-deutschen Kulturvereine zusammen. Dr. Marco Just Quiles führte in die Stiftungsarbeit und den Ansatz ein, mit dem die Stiftung in anderen Ländern der Region seit mehreren Jahren die deutsch-lateinamerikanischen Kulturvereine unterstützt. Die Kernidee sei dabei, die Vereine in ihrer Entwicklung zu strategischen Partnern und Multiplikatoren der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik zu begleiten. Dies erfolge über eine ideelle Begleitung und Vernetzungsformate, mit denen die Stiftung insbesondere junge Menschen an die Vereine binden möchte. 

Auch in Uruguay sehen sich die deutschen Kulturvereine mit der Nachwuchsproblematik konfrontiert, so erläuterten es verschiedene Vereinsvertreter. Die Komplementierung der Traditionspflege mit Themen rund um das moderne Deutschlandbild sei eine zusätzliche Herausforderung. Daher sei man sehr an der Arbeit der Stiftung Verbundenheit interessiert, insbesondere da der Kooperationsansatz in den Nachbarländern Argentinien und Paraguay sehr positive Resultate zeige. Für die Identifizierung von gemeinsamen Entwicklungsfeldern und möglichen Kooperationsprojekten werde man im engen Austausch mit den Vereinen bleiben, so Dr. Just Quiles. 

Als ein positives Pilotprojekt in Uruguay kann die wöchentlich stattfindende Seminarreihe „Hallo Deutschland“ im Deutschen Ruderverein Montevideo angeführt werden. Während des Aufenthaltes der Stiftungvertreter in Uruguay, konnte auch dieses besucht werden. Mitglieder der Initiative #JungesNetzwerk Uruguay organisieren für interessierte Vereinsmitglieder aber auch Personen ohne Vereinsanbindung u.a. unter Mitwirkung deutscher Institutionen wie der Deutschen Schule Montevideo, Konversationsformate auf Deutsch und Vorträge über aktuelle Themen aus Deutschland. 

In der aktuellen Version von „Hallo Deutschland“ berichteten Dr. Marco Just Quiles und Gabriel Podevils über laufende Projekte der Stiftung Verbundenheit in Lateinamerika. Des Weiteren wurden aktuelle politische und gesellschaftliche Prozesse in Deutschland erläutert. Die Teilnehmenden zeigten sich insbesondere am Bürgerdiplomatie-Ansatz der Stiftung Verbundenheit interessiert. Der ehrenamtliche Länderkoordinator von #JungesNetzwerk Uruguay, Nahuel González, berichtete zudem über seine kürzliche Teilnahme an der Delegationsreise der Stiftung Verbundenheit nach Deutschland. Ausgewählte Vereinsrepräsentanten/-innen und besonders aktive Mitglieder der Initiative #JungesNetzwerk aus mehreren lateinamerikanischen Staaten werden einmal im Jahr von der Stiftung Verbundenheit nach Deutschland eingeladen, um u.a. mit Politikerinnen und Politikern auf Landes- und Bundesebene über ihre ehrenamtlichen Projekte im Sinne der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik in den Dialog zu kommen.  

Über die gesammelten Eindrücke über den Besuch in Uruguay berichteten Dr. Marco Just Quiles, Gabriel Podevils und Nahuel González in einem Gespräch mit der Gesandten Frau Dr. Verena Frick und Kulturreferentin Frau Annette Uppenkamp der Deutschen Botschaft Montevideo. Das Interesse seitens der deutschen Vereine in Montevideo an der Arbeit der Stiftung Verbundenheit wolle man gerne Rechnung tragen, so Dr. Marco Just Quiles. Die Nähe Uruguays zu einem der Kernländer der Stiftungsarbeit, Argentinien, erleichtere eine effiziente Arbeit in Uruguay. Auch wenn man erst im Jahr 2023 den ersten Kontakt zu einigen Vereinen aufgebaut habe, könne man jetzt schon positive Entwicklungen in Uruguay beobachten. Dies bestätigte auch der ehrenamtliche Länderkoordinator Nahuel González. Er betonte noch einmal die Relevanz der Initiative #JungesNetzwerk, die jungen Menschen mit einer Affinität und einem Interesse an Deutschland, an die Vereine heranführt. So sei das Projekt „Hallo Deutschland“ entstanden, welches ein gutes Beispiel dafür sei, wie Vereine eine interessante Anlaufstelle für Personen auch ohne Vereinsanbindung werden können. Im Projekt „Hallo Deutschland“ nehmen regelmäßig Anwohnerinnen und Anwohner des Stadtviertels teil, die vorher keinerlei Beziehung zu Deutschland hatten. 

Die Stiftung Verbundenheit sieht ein großes Potential, die Arbeit mit den uruguayisch-deutschen Vereinen und der Initiative #JungesNetzwerk Uruguay auszubauen. Ein großer Dank geht an Ricardo Hein (Deutscher Ruderverein Montevideo), Dietmar Woelke, Nahuel González und Natalia de los Santos, die den Besuch der Stiftung Verbundenheit in Uruguay mit vorbereitet und begleitet haben.

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