Das zentrale Printmedium der deutschen Minderheit in Tschechien "Landesecho", veröffentlichte in seiner aktuellen Ausgabe ein umfangreiches Interview mit dem stellvertretenden Geschäftsführer und Projektleiter für Lateinamerika der Stiftung Verbundenheit, Dr. Marco Just Quiles. Just Quiles beschreibt darin die Entwicklung und Struktur des Lateinamerikaprojektes #JungesNetzwerk, spricht über den diesem Projekt zugrunde liegenden Ansatz der Bürgerdiplomatie und die Einbindung des Projekts in die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik (AKBP) und deren thematische Schwerpunkte. Der Unterschied zwischen der Arbeit mit "deutschsprachigen Gemeinschaften" in Lateinamerika und den deutschen Minderheiten Mittel- und Osteuropas sowie Zentralasiens wird ausführlich thematisiert.
Nach den zukünftigen Herausforderungen der Stiftung Verbundenheit und der Übertragbarkeit der in der Lateinamerika-Arbeit gefundenen Konzepte auf den Osten befragt hält Just Quiles fest: "Es wird die Aufgabe der Stiftung Verbundenheit sein, einen Bogen zwischen Ost und West, Jung und Alt und damit auch zwischen verschiedenen Realitäten und Meinungsbildern zu schlagen. Diese Meinungsbilder sind nicht immer kompatibel. Der konstruktive Umgang mit dieser Meinungsdiversität ist ganz zentral für unsere Arbeit. Wir sehen, dass unser Ansatz der Bürgerdiplomatie im wahrsten Sinne des Wortes nicht nur deutschsprachige Gemeinschaften und deutsche Minderheiten mit Deutschland verbindet. Unsere Partner können und sollen auch eine wichtige Rolle für das gesellschaftliche Zusammenleben in ihren Heimatländern einnehmen. Je stärker sich der Ansatz der Bürgerdiplomatie in den Aktivitäten der deutschsprachigen Gemeinschaften und deutschen Minderheiten widerspiegelt, desto relevanter wird ihre Rolle. Unsere Gesellschaften brauchen Bürgerdiplomaten."
Lesen Sie hier das komplette Interview. (LANDESECHO-AUSGABE 9/2023)
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