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Datum
9.11.2020
Autor
Stiftung Verbundenheit

Großes Interesse an argentinischen Ausbildungskandidaten für den Hotel- und Tourismusbereich

Im September 2020 hat die Stiftung Verbundenheit die ersten argentinischen Schüler für die Pflegeausbildung in Deutschland empfangen. Nun soll die Vermittlung von Ausbildungskandidaten auch auf andere Sektoren ausgeweitet werden. Dazu traf sich Projektleiter Dr. Marco Just Quiles mit Vertretern verschiedener Ausbildungsinstitutionen in Franken, darunter die Hotelfachschule Pegnitz. Der Kontakt zur Hotelfachschule Pegnitz kam nach einem Gespräch des Stiftungsratsvorsitzenden Hartmut Koschyk mit dem Bayreuther Landrat Florian Wiedemann zustande. Wie im Falle der Pflegeausbildung möchte die Stiftung Verbundenheit die Kandidatenvermittlung in bilaterale Kooperationsvereinbarungen mit argentinischen Ausbildungseinrichtungen einbetten. Tourismusschulen aus der nordargentinischen Provinz Misiones haben bereits ihr großes Interesse bekundet.

Projektleiter Dr. Marco Just Quiles und der Leiter der Hotelfachschule Pegnitz, Christian Länger.

Projektleiter Dr. Marco Just Quiles und der Leiter der Hotelfachschule Pegnitz, Christian Länger.

Im September besuchte Dr. Marco Just Quiles die Hotelfachschule und die Berufsschule Pegnitz in Franken. Im Gespräch mit dem Leiter der Hotelfachschule, Christian Länger, wurde eine mögliche Vermittlung von argentinischen Kandidaten für die Hotelfachausbildung besprochen. Just Quiles informierte über das Vermittlungsmodell der Stiftung Verbundenheit, das bereits für argentinische Pflegeausbildungskandidaten erfolgreich funktioniert. Dieses Modell sieht eine Vermittlung im Rahmen institutioneller Vereinbarungen mit argentinischen Ausbildungsinstitutionen vor. Für eine mögliche Kooperation steht die argentinische Tourismusfachhochschule Instituto Técnico de Iguazú (ITEC Iguazú) in der nordargentinischen Provinz Misiones zur Verfügung.

Das Kooperationsinteresse des ITEC wird vom Tourismusministerium der Provinz Misiones unterstützt. Die Stiftung Verbundenheit hat bereits mit dem Tourismusminister, José Maria Arrua, sowie mit dem Direktor des ITEC, José Humberto Belloni, Kontakt aufgenommen. Die guten Voraussetzungen für eine mögliche Kooperation sind auch aus sprachlicher Sicht gegeben. Als traditionelle deutsche Auswandererregion leben in Misiones noch heute viele deutschsprachige Argentinier. Zudem gibt es eine hohe Dichte an Sprachinstituten und Schulen, an denen Deutsch unterrichtet wird.

Das Vermittlungsprogramm "#JungesNetzwerk profesional" der Stiftung Verbundenheit.

Das Vermittlungsprogramm "#JungesNetzwerk profesional" der Stiftung Verbundenheit.

Der Leiter der Hotelfachschule, Christian Länger, zeigte sich an einer Zusammenarbeit mit dem Vermittlungsprogramm der Stiftung Verbundenheit („#JungesNetzwerk profesional“) interessiert. Die Zahl der Ausbildungskandidaten nehme tendenziell über die Zeit eher ab als zu. Des Weiteren wäre ein Ausbau der Kontakte in Misiones auch für mögliche Auslandspraktika von deutschen Auszubildenden interessant, die ihre Mobilitätsphasen bisher eher im europäischen Ausland absolvieren. Die Tourismusregion Misiones mit ihren weltberühmten Wasserfällen von Iguazú verfügt über eine Vielzahl von Luxushotels.

Ein weiteres Gespräch konnte mit der stellvertretenden Schulleiterin der staatlichen Berufsschule Pegnitz, Frau Renate Grellner, geführt werden. Die verschiedenen Ausbildungsgänge, beispielsweise in der Metalltechnik und der Gastronomie, könnten auch für argentinische Kandidaten von Interesse sein. Dr. Just Quiles bestätigte im Gespräch, dass mehrere deutsch-argentinische Schulen besonders an technischen Ausbildungsplätzen für ihre Absolventen interessiert seien.

Dr. Just Quiles und die stellvertretende Schulleiterin der staatlichen Berufsschule Pegnitz, Frau Renate Grellner.

Dr. Just Quiles und die stellvertretende Schulleiterin der staatlichen Berufsschule Pegnitz, Frau Renate Grellner.

Die Stiftung Verbundenheit wird die Ausbildungsplatzvermittlung in Zukunft intensivieren. Die verantwortliche Ortskraft für das Vermittlungsprogramm „#JungesNetzwerk profesional“, Silvia Saenger, wird von Argentinien aus Ansprechpartnerin für Kandidaten aus weiterer Länder wie Paraguay und Bolivien sein. Der Ratsvorsitzende der Stiftung Verbundenheit, Parl. Staatssekretär a.D. Hartmut Koschyk, bekräftigt das Vorhaben:

„Aus der Wirtschaft und Politik erreichen uns viele Anfragen, unsere Ausbildungsvermittlung auszubauen. Unsere Kandidaten sind gut ausgebildet und verfügen über sehr gute Deutschkenntnisse. Argentinien ist uns kulturell sehr nah, so dass sich unsere Kandidaten schnell in Deutschland einleben. Dies fördern wir natürlich über eine besonders gute Begleitung – auch nach der Vermittlung.“

In diesem Jahr konnte die Stiftung über „#JungesNetzwerk profesional“ schon drei Kandidaten für die Pflege- und eine Kandidatin für die Hotelfachausbildung vermitteln.

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