Die Stiftung Verbundenheit und der Dachverband der deutsch-argentinischen Vereine F.A.A.G führen regelmäßig Online-Workshops mit den deutschsprachigen Kulturvereinen in Argentinien durch. In diesem Monat wurde nun eine neue Capacity Building-Reihe initiiert. In den kostenlosen Seminaren werden die Vereine darauf vorbereitet, sich in mit ihren Aktivitäten den Inhalten der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik anzunähern und organisationsinterne Modernisierungsprozesse zu implementieren. Das von der Stiftung Verbundenheit entwickelte Handbuch, das einen Aktionsplan für die Vereine enthält, dient den Seminaren als Grundlage.
Capacity Building-Seminare mit den deutschsprachigen Kulturvereinen in Südamerika
Vergangene Woche fand das erste Seminar unter Leitung des Stiftungsmitarbeiters Gabriel Podevils statt. Der stellvertretende Geschäftsführer der Stiftung Verbundenheit und Leiter des Südamerika-Projektes, Dr. Marco Just Quiles, gab ein Impulsreferat. Auch der Präsident der F.A.A.G., Rudolf Hepe, sprach mit einem Vortrag zu ca. 30 Teilnehmenden aus verschiedenen deutschen Kulturvereinen aus ganz Argentinien.
Im Seminar wurde die Diversifizierung der Vereinsaktivitäten als wichtige Maßnahme besprochen, die deutsch-argentinischen Kulturvereine zu noch wichtigeren gesellschaftlichen Brückenakteuren in ihren Lokalitäten zu entwickeln. Nur so könne man den von der Stiftung Verbundenheit entwickelten Ansatz der „Bürgerdiplomatie“ weiter festigen, so Dr. Marco Just Quiles. Die strategische Zusammenarbeit mit lokalen Institutionen wurde von Gabriel Podevils hervorgehoben. Diese ermögliche den Vereinen ebenfalls die Reichweite ihrer Angebote zu vergrößern. Außerdem könne durch die Einbeziehung neuer Themenschwerpunkte wie beispielsweise Umweltschutz, Meinungsfreiheit und Soziale Inklusion eine Brücke zu den Themen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik gebaut werden. Rudolf Hepe betonte die Vereinsnachhaltigkeit durch die stärkere Einbindung von jungen Generationen, auch in die Gremienarbeit, zu fördern. Dabei sei es besonders wichtig eine generationsübergreifende Vertrauensbasis zu schaffen, durch Wertschätzung der Erfahrungen bei gleichzeitiger Förderung der Schaffenskraft. Die nächsten Seminare sind in den kommenden Monaten geplant.