Die Lateinamerika-Delegation wurde in den Büros der Stiftung Verbundenheit in Bayreuth vom Stiftungsratsvorsitzenden, Hartmut Koschyk und Geschäftsführer, Sebastian Machnitzke begrüßt. Die Teilnehmenden bekamen einen Einblick in die Arbeit der Stiftung Verbundenheit mit deutschsprachigen Gemeinschaften in Lateinamerika und mit deutschen Minderheiten in Mittel- und Osteuropa und der ehemaligen Sowjetunion. Die Delegationsmitglieder stellten ihre Projekte vor, die sie im vergangenen Jahr mit der Stiftung Verbundenheit erfolgreich umgesetzt haben.
Stiftungsratsvorsitzender Hartmut Koschyk zeigte sich sehr angetan vom ehrenamtlichen Engagement. Er dankte den Delegationsteilnehmenden und erläuterte den Stiftungsansatz in Lateinamerika:
„Die Devise unserer Stiftung ist: Stillstand ist Rückschritt. Wir möchten gemeinsam mit Ihnen, aufbauend auf der erfolgreichen Arbeit der letzten 5 Jahre weitere Projekterfolge feiern. Ihr Engagement ist für uns ein Antrieb für die Projektarbeit in Lateinamerika, die vom deutschen Staat finanziell ermöglicht wird weiter fortzuführen. Ich bestärke Sie darin, diesen Weg gemeinsam mit uns weiterzugehen. Eine unserer zentralen Aufgaben ist es, die Demokratie in Deutschland gegen Extremismus zu verteidigen. Dies erfordert nicht nur politischen Willen, sondern auch das zivilgesellschaftliche Engagement und Dialogfähigkeit. Ebenso wichtig ist die Ökologie. Heute ist der Schutz unserer Umwelt nicht nur ein Anliegen, sondern eine Überlebensfrage. Die jüngsten Überschwemmungen im Süden Deutschlands sind ein deutlicher Beweis dafür, wie dringlich dieses Thema ist. Europa kann all diese Herausforderungen nicht alleine lösen. Wir haben jedoch das Glück, dass es Menschen wie Sie gibt, die sich mit Deutschland verbunden fühlen und eine kulturelle Brücke schlagen. Jeder Einzelne von Ihnen ist ein wichtiges Mosaikstein in einem großen Bild."
Die Delegationsreisenden hatten zudem die Gelegenheit, den Geschäftsführer der Stiftung, den Stiftungsratsvorsitzenden sowie das engagierte Team persönlich kennenzulernen.
Im Anschluss an die Begrüßung begann der eintägige Workshop des Stiftungspartners, der Bildungs- und Beratungsorganisation "Politikum" aus Ekuador. Seminarleiter Andrés González und Sofia Vaca gaben einen extra für die Delegationsteilnehmer konzipierten Workshop über Kommunikationsstrategien in interkulturellen Kontexten. Der Workshop umfasste insbesondere Instrumente und Strategien zur Verbesserung der Verhandlungs- und Konfliktmanagementfähigkeiten und wie diese den Ansatz der "Bürgerdiplomatie" positiv untermauern.
Hartmut Koschyk betonte die Bedeutung solcher Seminare: „Interkulturelle Kompetenz und effektives Konfliktmanagement sind in unserer globalisierten Welt unerlässlich. Diese Fähigkeiten fördern nicht nur das gegenseitige Verständnis, sondern auch die erfolgreiche Zusammenarbeit über kulturelle Grenzen hinweg.“
Nach dem Austausch gab es reichlich Gelegenheit zum Gespräch und Austausch mit Mitgliedern des Stiftungsrates, des Stiftungsvorstandes und des Kuratoriums der Stiftung Verbundenheit. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten in entspannter Atmosphäre am Abend wertvolle Kontakte knüpfen und neue Ideen für zukünftige Projekte entwickeln.
Die Stiftung Verbundenheit freut sich darauf, die im Seminar und Workshop gewonnenen Erkenntnisse und Strategien in ihren kommenden Projekten anzuwenden und so einen weiteren Beitrag zur Förderung interkultureller Verständigung und effektiven Konfliktmanagements zu leisten und dankt den Delegationsteilnehmenden für den Besuch in der Stiftung und ihrem Engagement.