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Datum
12.10.2020
Autor
Stiftung Verbundenheit

„Ein bilateraler Austausch auf Augenhöhe“. Erster Workshop der Initiative #JungesNetzwerk in Deutschland

Die von der Stiftung Verbundenheit gegründete Initiative #JungesNetzwerk hat am 9.10.20 ihren ersten Workshop in Deutschland, in der Stadt Bonn abgehalten. Aufgrund der Corona-Vorsichtsmaßnahmen fand der Workshop mit einer limitierten Anzahl an Teilnehmern statt. 9 Argentinier/innen aus verschiedenen Städten Deutschlands erarbeiteten mit dem Leiter der Initiative, Dr. Marco Just Quiles, einen Fahrplan für zukünftige Aktivitäten der südamerikanisch-deutschen „Bürgerdiplomatie“-Initiative in Deutschland. Anders als in Südamerika, sollen in Deutschland besonders die Vermittlung lateinamerikanischer Erfahrungen und Trends im Vordergrund stehen, die die gemeinsame Wertebasis mit Deutschland bereichern können.

Ziel des Workshops war es, mit ausgewählten Interessenten den Grundstein für eine Expansion der Netzwerkarbeit in Deutschland zu legen. Unter den Teilnehmern waren sowohl ehemalige Schüler deutscher Schulen in Argentinien, PASCH- und DAAD-Alumni und bereits Mitglieder der Initiative #JungesNetzwerk. Die Teilnehmer/innen eint das Interesse, sich mit eigenen Projekten für den Ideen- und Erfahrungsaustausch zwischen Südamerika und Deutschland einzusetzen. In Südamerika zielen die Aktivitäten darauf ab, die Inhalte und Werte, die die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik Deutschlands transportieren möchte, auf lokaler Ebene zu vermitteln (z.B. Kenntnisse der deutschen Sprache und Kultur aber auch die Sensibilisierung für Themen wie Umweltschutz, Toleranz und gesellschaftliche Inklusion). Damit soll die gemeinsame Wertebasis zwischen Deutschland und Südamerika gestärkt werden.

Workshop der Initiative #JungesNetzwerk in Bonn.

Workshop der Initiative #JungesNetzwerk in Bonn.

In Deutschland möchte #JungesNetzwerk einen weiteren Kerngedanken aufgreifen: die Vermittlung lateinamerikanischer Erfahrungen und Trends, die die gemeinsame Wertebasis mit Deutschland bereichern können. Diese „Wertschätzung des [lateinamerikanischen] Eigenen“ war eine zentrale Erkenntnis der Gruppendiskussion. Nur so könne #JungesNetzwerk ein bilaterales Kulturprojekt „auf Augenhöhe“ sein. Die Initiative wird deswegen in Deutschland auf eine wechselseitige Kulturvermittlung achten.

„Allzu oft neigen wir dazu, unsere eigenen Erfahrungen als minderwertig gegenüber den Ländern Europas darzustellen. Wir möchten mit #JungesNetzwerk auch eine Diskussion darüber anstoßen, was wir als Südamerikaner/innen an besonderer Erfahrung für den Aufbau einer gemeinsamen Wertebasis mit Deutschland mitbringen“ (Netzwerkmitglied Charly Medrano)

Empfang im argentinischen Konsulat in Bonn.

Der Workshop, auf dem bereits drei konkrete Projekte erarbeitet wurden, konnte am Abend im argentinischen Konsulat in Bonn abgerundet werden. Der argentinische Konsul Nazareno Muñoz und die Vizekonsulin Carmen Rivero luden die Mitglieder des Netzwerkes zu einem Empfang in die ehemalige Botschafterresidenz ein.

Der Workshop in Bonn stellt eine wichtige Expansion der Initiative dar. #JungesNetzwerk wurde 2019 in Argentinien als erstes lateinamerikanisch-deutsches Bürgerdiplomatie-Netzwerk gegründet. Heute zählt es mehr als 200 aktive Mitglieder, die sich in Argentinien, Bolivien und Paraguay und nun auch in Deutschland für den Ideen- und Kulturaustausch einsetzen. Das Netzwerk wird mit Mitteln des Auswärtigen Amtes unterstützt.

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