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Datum
16.12.2021
Autor
Stiftung Verbundenheit

„Bürgerdiplomatie im Cono Sur“. Großer Jahreskongress der Stiftung Verbundenheit in Buenos Aires mit internationalen Gästen

Zahlreiche VertreterInnen der deutsch-argentinischen Kulturvereine, Mitglieder des #JungesNetzwerk aus Argentinien, Bolivien und Paraguay sowie Repräsentanten der deutschen Auslandsinstitutionen in Argentinien haben sich in Buenos Aires auf dem Jahreskongress der Stiftung Verbundenheit zusammengefunden. Drei Tage lang arbeiteten 70 Kongressteilnehmer in Workshops, Diskussionsrunden und Seminaren an einer gemeinsamen Agenda für das Jahr 2022. Dabei konnten die verschiedenen Akteursgruppen, generationenübergreifende Konzepte zur Modernisierung der deutschen Kulturvereine in der Region sowie zur innovativen Ausgestaltung des „Bürgerdiplomatie“-Ansatzes der Stiftung Verbundenheit erarbeiten. Am Kongress nahmen neben den Repräsentanten der deutschen Auslandsinstitutionen in Argentinien auch der ehemalige Bundestagsabgeordnete und Chefberichterstatter des Auswärtigen Amtes, Alois Karl teil.

Der erste Kongresstag begann mit einem Workshop zu den Themen Projektmanagement und Kommunikation mit 30 Mitgliedern der Stiftungsinitiative #JungesNetzwerk, die aus ganz Argentinien, Bolivien und Paraguay nach Buenos Aires angereist waren. Der Seminarleiter Pedro Araujo, Coach und Mitglied der Initiative erarbeitete mit den Teilnehmern ein Konzept zur Umsetzung und Begleitung von Bürgerprojekten im Rahmen des Stiftungsansatzes. Zu den ausgewählten WorkshopteilnehmerInnen gehörten die aktivsten Mitglieder und Mentoren von #JungesNetzerk. Die 2019 gegründete Stiftungsinitiative zählt heute über 500 Mitglieder in mehr als fünf südamerikanischen Ländern und Deutschland. Die Initiative richtete sich an Personen zwischen 18 und 40 Jahren, die mit eigenen Projektideen die zivilgesellschaftlichen Beziehungen zwischen Südamerika und Deutschland stärken möchten. Zur Eröffnung des Workshops begrüßte der ehemalige Bundestagsabgeordnete und Chefberichterstatter des Auswärtigen Amtes, Alois Karl, die TeilnehmerInnen.

Mitglieder der Stiftungsinitiative #JungesNetzwerk aus Argentinien, Paraguay und Bolivien mit Alois Karl.

Mitglieder der Stiftungsinitiative #JungesNetzwerk aus Argentinien, Paraguay und Bolivien mit Alois Karl.

Am zweiten Tage wurden verschiedene Seminare und Gesprächsrunden mit mehr 25 VertreterInnen ausgewählter deutsch-argentinischer Vereine aus dem ganzen Land abgehalten. Ziel war es, die Vereinsprofile und Vereinsaktivitäten zu analysieren und darauf basierend neue Formate zur Diversifizierung und Modernisierung der Vereinsaktivitäten im Sinne der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik Deutschlands (AKBP) zu erarbeiten. Die Stiftung Verbundenheit arbeitet seit 2018 an der strategischen Einbindung der mehr als 160 deutsch-argentinischen Kulturvereine in die AKBP. Nach Buenos Aires wurden die Vereine eingeladen, die in Kooperation mit der Stiftung Verbundenheit in den letzten zwei Jahren wichtige Veränderungen vorgenommen und erste, konkrete Erfolge vorzuweisen haben. Die Mitarbeiter des Südamerika-Teams der Stiftung Verbundenheit, Gabriel Podevils und Valeria Pascuttini, leiteten die Seminarblöcke.

VertreterInnen ausgewählter deutsch-argentinischer Vereine.

VertreterInnen ausgewählter deutsch-argentinischer Vereine.

VertreterInnen ausgewählter deutsch-argentinischer Vereine.

VertreterInnen ausgewählter deutsch-argentinischer Vereine.

Am dritten Konferenztag erarbeiteten die Mitglieder des Bürgerdiplomatie-Netzwerkes #JungesNetzwerk mit den VertreterInnen der Kulturvereine in verschiedenen Arbeitsgruppen gemeinsame Aktionspläne für das Jahr 2022. Das Ziel einer stärkeren, generationenübergreifenden Zusammenarbeit, verfolgt die Stiftung Verbundenheit seit Beginn der Aktivitäten in der Region. Auf dem Jahreskongress in Buenos Aires konnte nun zum ersten Mal eine gemeinsame Agenda mit den unterschiedlichen Akteuren erarbeitet werden. Im kommenden Jahr werden die auf dem Kongress konzipierten Projekte vom Südamerika-Team der Stiftung Verbundenheit, das in Buenos Aires durch den Projektleiter Dr. Marco Just Quiles und seinen MitarbeiterInnen Silvia Saenger, Martina Tortorelli, Ulises Morel, Valeria Pascuttini und Gabriel Podevils vertreten war, begleitet.

Gruppenarbeit mit Mitgliedern des Bürgerdiplomatie-Netzwerkes #JungesNetzwerk und mit den VertreterInnen der Kulturvereine.

Gruppenarbeit mit Mitgliedern des Bürgerdiplomatie-Netzwerkes #JungesNetzwerk und mit den VertreterInnen der Kulturvereine.

Den Abschluss des Jahreskongresses bildete eine Panel-Reihe mit den Vertretern der Deutschen Botschaft Buenos Aires, dem Goethe-Institut Buenos Aires, der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen in Argentinien, der deutsch-argentinischen Industrie- und Handelskammer und dem Dachverband der deutsch-argentinischen Vereine FAAG ausgetragen. Zu Beginn begrüßten der Gesandte der Deutschen Botschaft Ralf Horlemann, der ehemaligen Bundestagsabgeordneten Alois Karl, der Vertreter der FAAG, Thomas Leonhardt, sowie der Projektleiter der Stiftung Verbundenheit, Dr. Marco Just Quiles, die Gäste des Jahreskongresses.

Gesandter Ralf Horlemann der Deutschen Botschaft in Buenos Aires.

Gesandter Ralf Horlemann der Deutschen Botschaft in Buenos Aires.

Der ehemalige Bundestagsabgeordnete und Chefberichterstatter des Auswärtigen Amtes, Alois Karl.

Der ehemalige Bundestagsabgeordnete und Chefberichterstatter des Auswärtigen Amtes, Alois Karl.

Gesandter Horlemann betonte bei seiner Rede die gute Zusammenarbeit mit der Stiftung Verbundenheit in den letzten zwei Jahren und die beachtlichen Ergebnisse im Hinblick auf die wichtige Netzwerkarbeit der Stiftung, besonders außerhalb der Metropolregionen. Alois Karl zeigte sich sehr erfreut, dass die Stiftung Verbundenheit in kürzester Zeit einen neuen und sehr notwendigen Impuls in die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik Deutschlands erfolgreich eingebracht hat – nämlich die strategische Einbindung der großen deutschsprachigen Gemeinschaft in Südamerika in die AKBP. FAAG-Vertreter Thomas Leonhardt erläuterte, dass seine Kooperationsanfrage vor drei Jahren an den damaligen Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, dem Ratsvorsitzenden der Stiftung Verbundenheit, Hartmut Koschyk, heute alle Erwartungen übertroffen habe. Die Stiftung Verbundenheit leiste einen wichtigen Beitrag, um die deutsch-argentinischen Kulturvereinen zukunftsfähig zu machen. Projektleiter Dr. Just Quiles dankte allen Konferenzteilnehmern und Kooperationspartnern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit der letzten Jahre, die es heute ermöglicht, auch in anderen Ländern der Region aktiv zu werden und dort die Beziehungen zwischen der deutschsprachigen Gemeinschaft und dem heutigen Deutschland zu stärken.

Thomas Leonhardt und Dr. Marco Just Quiles.

Thomas Leonhardt und Dr. Marco Just Quiles.

Nach der Begrüßung diskutierten die VertreterInnen der deutsch-argentinischen Vereine Sandra Hilgert (Esperanza (Santa Fe), Silvia Huber (Paraná, Entre Rios), Federico Luchtenberg (Rosario, Santa Fe) sowie FAAG-Vizepräsident Hermann Lehrke über ihre Erfahrungen bezüglich der Modernisierungsagenda und Zusammenarbeit mit der Stiftung Verbundenheit in den vergangenen zwei Jahre. Valeria Pascuttini von der Stiftung Verbundenheit moderierte das einstündige Panel.

Gesprächspanel mit den VertreterInnen der deutsch-argentinischen Vereine.

Gesprächspanel mit den VertreterInnen der deutsch-argentinischen Vereine.

Im zweiten Panel diskutierte Projektleiter Dr. Just Quiles mit den RepräsentantInnen der wichtigsten deutschen Auslandsinstitutionen in Argentinien die Besonderheit und Relevanz der deutschsprachigen Gemeinschaften für die Auslandsinstitutionen. Das Goethe-Institut Buenos Aires war durch Institutsleiter Friso Maecker vertreten, die Deutsch-Argentinische Handelskammer durch die Geschäftsführerin Barbara Konner, die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen in Argentinien durch David Klausa und die Deutsche Botschaft Buenos Aires durch Matthias Trager.

Nach dem Gesprächspanel mit den deutschen Auslandsinstitutionen mit Matthias Trager (Deutsche Botschaft Buenos Aires), Alois Karl,  Barbara Konner (Deutsch-Argentinische Industrie- und Handelskammer), Friso Maecker (Goethe-Instiitut Buenos Aires), David Klausa (ZfA) und Dr. Marco Just Quiles. (v.l.n.r.)

Nach dem Gesprächspanel mit den deutschen Auslandsinstitutionen mit Matthias Trager (Deutsche Botschaft Buenos Aires), Alois Karl, Barbara Konner (Deutsch-Argentinische Industrie- und Handelskammer), Friso Maecker (Goethe-Instiitut Buenos Aires), David Klausa (ZfA) und Dr. Marco Just Quiles. (v.l.n.r.)

Die Stiftung Verbundenheit dankt allen Mitgliedern der Initiative #JungesNetzwerk, den VertreterInnen der deutsch-argentinischen Vereine und den Repräsentanten der Auslandsinstitutionen für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und der Teilnahme am Jahreskongress.

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