Bei der Konzertreise des Volksmusikensembles „Die Lustgen Oberfranken“ mit ihrem Programm „Lieder der Heimat“ nach Argentinien kam der erste persönliche Kontakt mit dem wolgadeutschen Künstler Germán Sack in Buenos Aires zustande.
Der Künstler war jetzt Teil der Delegation aus Lateinamerika, die auf Einladung der Stiftung Verbundenheit zu wichtigen Gesprächen in München, Bayreuth, Bremen, Bremerhaven und Berlin weilte.
Nach der Beendigung des Delegationsprogramms gab Germán Sack im Rahmen des Stiftungsprojektes „Lieder der Heimat“ noch drei Konzerte in Berlin-Lichtenberg, Gelnhausen und Nürnberg, für die von der Stiftung Verbundenheit aktive Partner vor Ort gewonnen werden konnten.
In Berlin-Lichtenberg waren die Integrationsinitiative für Spätaussiedler Riwwel und die Berliner Nachbarschaftsinitiative WIR die Veranstalter, die rund um das Konzert von Germán Sack eine Seminarveranstaltung über Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen organisiert hatte. In der Konzertpause wurden russlanddeutsche Spezialitäten wie Kreppel und Riwwelkuchen dargeboten. Die Veranstaltung wurde vom Riwwel-Vorstand Nikita Heidt und seinem aktiven Teamgeleitet.
Die zweite Konzertveranstaltung fand im hessischen Gelnhausen statt. Dort war die Sprach- und Partnerschaftsinitiative SPI der Veranstalter, die zu dem Konzert in die ehemalige Synagoge in Gelnhausen eingeladen hatte. Unter den Gästen konnte die 1. Vorsitzende Olga Martens auch Gelnhausens 1. Bürgermeister Christian Litzinger und die langjährige hessische Landesbeauftragte für Heimatvertriebene Margarete Ziegler-Raschdorf begrüßen.
Zu dem dritten Konzert hatte das Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland in Nürnberg eingeladen, das mit der Stiftung Verbundenheit gerade die Ausstellung und die Broschüre über wolgadeutsches Kulturerbe in Argentinien erstellt hatte. Der Leiter des BKDR, Waldemar Eisenbraun konnte hierzu auch den bekanntenrusslanddeutschen Sänger Jakob Fischer aus Stuttgart begrüßen, der den wolgadeutschen Künstler Germán Sack in Argentinien sehr geprägt hat.
Bei den drei Konzerten in Berlin-Lichtenberg, Gelnhausen und Nürnberg bot Germán Sack die breite Palette seines Repertoires dar, das von wolgadeutschen Dialektliedern für Kinder, Tanz- und Scherzliedern, dem Lied der Wolgadeutschen bis hin zu dem Reiselied der wolgadeutschen Auswanderer nach Amerika reichte. Besonderen Anklang fand die instrumentale Begleitung der von Germán Sack gesungenen Lieder auf seinem Hackbrett.
Die Stiftung Verbundenheit war bei den drei Konzerten durch den Vorsitzenden ihrer Stiftungsrates Hartmut Koschyk vertreten. Bei dem Konzert in Berlin-Lichtenberg war die Projektkoordinatorin Hanka Scholze, bei dem Konzert in Nürnberg der Projektkoordinator Peter Aifeld zugegen.