In Begleitung einer Delegation des „Jeckes“-Vorstandes (Vereinigung der Israelis mitteleuropäischer Herkunft) aus Tel Aviv und Haifa haben der Stiftungsgeschäftsführer Dr. Marco Just Quiles und Kuratoriumsmitglied Werner Sonne das „Jeckes“-Büro in Jerusalem besucht. Sie wurden dort vom Vorsitzenden Gideon Maroth, Mitgliedern der Organisation und von Mitarbeitenden des Büros begrüßt. Dr. Just Quiles und Sonne informierten sich über die Organisations- und Mitgliederstruktur sowie die Aktivitäten der „Jeckes“ in Jerusalem. Neben Sprach- und Konversationskursen auf Deutsch, finden jede Woche mindestens zwei Gemeinschaftsveranstaltungen in den Räumlichkeiten der „Jeckes“ statt, darunter Film- und Literaturabende. Regelmäßig habe man auch Freiwillige aus Deutschland zu Gast, die sich v.a. im von der „Jeckes“-Organisation betriebenen Altenheim in Jerusalem engagieren.
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Man freue sich außerordentlich über die angestrebte Zusammenarbeit mit der Stiftung Verbundenheit, so der Vorsitzende Gideon Maroth. Es sei ein wichtiges Zeichen, dass sich eine Mittlerorganisation aus Deutschland erstmalig für das Engagement der „Jeckes“-Organisation mit mehr als 2.500 aktiven Mitgliedern in ganz Israel interessiere. Besonders hinsichtlich der Frage des Generationenwechsels sei man über neuen Ideen und Hilfe sehr dankbar. Die anwesende Gesamtvorstandsvorsitzende der „Jeckes“-Organisation „Vereinigung der Israelis mitteleuropäischer Herkunft“, Frau Devorah Haberfeld, unterstrich bei dieser Gelegenheit, dass man jedes Jahr 25 - 30 Studienstipendien an junge „Jeckes“ Angehörige vergibt. Die Stipendiaten verpflichten sich dafür, Freiwilligenarbeit für die „Jeckes“-Gemeinschaft zu absolvieren. Hier sehe man ein großes Potential, um die Jugendarbeit gemeinsam mit der Stiftung Verbundenheit weiter auszubauen.
Dr. Marco Just Quiles und Werner Sonne bedankten sich für den herzlichen Empfang im Jerusalemer „Jeckes“-Büro und zeigten sich gleichzeitig positiv überrascht, über die ausgeprägten Organisationsstrukturen und die hohe Aktivitätendichte. Es sei beeindruckend, so Dr. Just Quiles, wie viele Mitglieder sich ehrenamtlich in die Organisationsaktivitäten einbringen. Gerade der Austausch mit Personen aus Deutschland, wie z.B. durch die Zusammenarbeit mit deutschen Freiwilligenprogrammen, zeige die wichtige Brückenfunktion, die die „Jeckes“ heute schon einnehmen. Werner Sonne betonte vor diesem Hintergrund, dass die Stiftung Verbundenheit einen besonderen Wert auf die Einbindung junger Generationen in die Arbeit mit deutschsprachigen Gemeinschaften weltweit lege und sich dies auch für Israel vornehme.
Im Gespräch zeigten sich die „Jeckes“-Repräsentanten insbesondere an best-practice Beispielen aus den Jugendorganisationen der deutschen Minderheiten sowie der Bürgerdiplomatie-Initiative #JungesNetzerk in Lateinamerika interessiert. Hier fördert die Stiftung Verbundenheit mit innovativen Projekten und Projektbegleitung den Kulturaustausch mit Deutschlanddurch ehrenamtliche Bürgerprojekte in den Bereichen von Kultur, Sprache, Umwelt, Pluralität und Soziales Engagement.
Im Anschluss an den Besuch im Büro der „Jeckes“, besuchte die Delegation eines der drei Altenheime, die von der „Jeckes“ -Organisation (Vereinigung der Israelis mitteleuropäischer Herkunft) betrieben wird. Unter den heute 170 Heimbewohnern leben auch viele Angehörige der zweiten „Jeckes“-Generation. In einem bewegenden Gespräch mit fünf Heimbewohnern, die auf Deutsch über ihre Lebensgeschichte berichteten, konnten sich Dr. Marco Just Quiles und Werner Sonne einen guten Eindruck über die wichtige Funktion der „Jeckes“-Altenheime verschaffen. Herausragend sei, so die anwesende Heimleitung, dass sich mehr als 30% der Heimbewohner aktiv ehrenamtlich in die Gemeinschaftsarbeit im Heim einbringen. Regelmäßig kämen es auch hier zu einem Austausch mit Freiwilligen uns Besuchern aus Deutschland.


Der Besuch bei den „Jeckes“-Institutionen in Jerusalem zeigt die ausgeprägte und professionelle Organisationsstruktur der „Vereinigung der Israelis mitteleuropäischer Herkunft“, so Dr. Marco Just Quiles, im abschließenden Austausch mit dem „Jeckes“-Vorstand. Der Aufenthalt in Jerusalem, aber auch zuvor in Haifa und in Tel Aviv zeichne ein sehr positives Bild der Organisation, um mit der Stiftung Verbundenheit die Kooperation weiterauszubauen. Die Stiftung Verbundenheit dankt für den freundlichen und vertrauensvollen Empfang.



