Die Stiftung Verbundenheit nahm am „South West German Summit“ teil, einer mehrtägigen Veranstaltung, die vom US-Historiker Dr. Brent Mai, selbst wolgadeutscher Abstammung, und Dr. Mila Koretnikov von der Hochschule Karlsruhe organisiert wurde. Projektkoordinator Peter Aifeld vertrat die Stiftung bei diesem Event.
Der erste Veranstaltungstag widmete sich dem Austausch mit der Berliner Integrationsgruppe „Riwwel“ unter der Leitung von Nikita Heidt. Dr. Brent Mai erläuterte seinen Beitrag zur Erforschung der Auswanderung deutscher Siedler an die Wolga und berichtete über bevorstehende Projekte, wie eine Rundreise deutschstämmiger US-Amerikaner durch die wolgadeutschen Siedlungen in Argentinien Anfang nächsten Jahres.
Projektkoordinator Peter Aifeld blickte auf über 17 Jahre Familienforschung zurück und stellte die Arbeit der Stiftung Verbundenheit als Mittlerorganisation und Kompetenzzentrum für die deutsche Minderheit sowie die deutschstämmigen Gemeinschaften weltweit vor. Nikita Heidt, Leiter des Vereins „Riwweldeutsche“, präsentierte zusammen mit Vertretern der Organisationen „Warum бы и nicht Berlin“ und „Warum nicht international“ ihre Integrationsarbeit in Berlin sowie internationale Networking-Projekte.
Am folgenden Tag unterstützte Peter Aifeld Dr. Brent Mai und Mila Koretnikov bei einer Genealogie-Sprechstunde, bei der Deutsche aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion Fragen zu ihrer Abstammung stellen konnten. Neben historischen Quellen und Sekundärliteratur wurden auch Lösungsansätze mittels DNA-Forschung vorgestellt.
Die Broschüre „Kulturerbe der Wolgadeutschen in Argentinien“, die in Zusammenarbeit zwischen der Stiftung Verbundenheit und dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland entstanden ist, wurde den Besuchern überreicht. Diese Broschüre ergänzt die gleichnamige Plakatausstellung und verdeutlicht die Siedlungsgeschichte der Verwandten in Südamerika, wodurch neue Perspektiven für die Ahnenforschung eröffnet wurden.
Am dritten Tag wurde die Genealogie-Sprechstunde in Kooperation mit der Ortsgruppe der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland in Lahr fortgesetzt. Auch hier beantwortete Brent Mai Fragen zur Herkunft und Identität der Nachkommen der Wolgadeutschen.
Das „South West German Summit“ bot zudem die Gelegenheit, die Kontakte der Stiftung Verbundenheit zu den Wolgadeutschen in den USA zu festigen. Peter Aifeld, Dr. Brent Mai und Mila Koretnikov nutzten die Veranstaltung, um gemeinsame Projektideen weiterzuentwickeln.
Die Stiftung Verbundenheit bedankt sich für die Einladung zu dieser Veranstaltung und den gewinnbringenden Austausch zu zukünftigen gemeinsamen Projekten.