Die Stiftung Verbundenheit veranstaltete im interaktiven Museum Parque Explora im kolumbianischen Medellín, eine Konferenz zu „Digitaler Transformation in Kolumbien und Deutschland im Bereich der Bildung, Kultur und öffentlichen Politik“. Das Event wurde in Kooperation mit der Fakultät für Kommunikation und Philologie der Universität von Antioquia, die das Museum leitet, und der Forschungsgruppe für Literaturwissenschaften realisiert. Das Publikum konnte bei der Veranstaltung aktuelle Informationen über die Prozesse der Digitalisierung in Kolumbien und Deutschland erlangen.
Seitdem das Internet vor drei Jahrzehnten für die breite Masse zur Verfügung steht, sehen sich auch Staaten und Institutionen mit der digitalen Transformation konfrontiert, vor allem, was Entwicklungspläne und internationale Beziehungen angeht. In den Bereichen der Diplomatie, Kultur, Wissenschaft und Ökonomie stellt die Digitalisierung neue Möglichkeiten dar, vor allem bei der Verbreitung von konkreter politischer Öffentlichkeitsarbeit.
Dr. Marco Just Quiles
Bei insgesamt vier Vorträgen gingen die Redner auf verschiedene Aspekte in diesen Bereichen ein.
Zunächst sprach der stellvertretende Geschäftsführer der Stiftung Verbundenheit, Dr. Marco Just Quiles, über die Digitalisierung und Außenpolitik aus der Perspektive der Bürgerdiplomatie. Dabei ging er sowohl auf technische Details der Digitalisierung ein sowie auf die gesellschaftliche Perspektive und die Auswärtige Kultur-und Bildungspolitik Deutschlands im Umgang mit diesem Thema.
Mauricio Duarte-Alemán
Anschließend verglich Mauricio Duarte-Alemán, Generalsekretär des Kolumbianisch-Deutschen Juristenvereins, in seinem Vortrag „Digitale Wirtschaft aus kolumbianisch deutscher Perspektive“ Initiativen und Fortschritte beider Länder.
Der dritte Redner, Dr. Edison Neira Palacio, von der Universität von Antioquia, stellte die neuen Möglichkeiten vor, die die Digitalisierung im akademischen Bereich anbietet. Konkret ging er dabei auf die digitalen Studiengänge Spanisch als Fremdsprache und Deutsch als Fremdsprache ein. Das Publikum konnte dadurch einen Eindruck der digitalen Prozesse auf akademischer Ebene erlangen, die Deutschland und Kolumbien vereinen.
Abschließend sprach der Koordinator für Öffentlichkeitsarbeit des Bayerischen Hochschulzentrums für Lateinamerika (BAYLAT), Ricardo Hagn, über Digitalisierung im Bereich des akademischen Austausches.
Die Veranstaltung wurde von Nicolas Castiblanco Aguilar moderiert, Vertreter des #JungesNetzwerk in Kolumbien sowie Vertreter des DAAD Alumni-Netzwerkes AVAPA in der Stadt Cali.
Nach Abschluss der Vorträge hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, die Arbeit der anwesenden Institutionen bei ihren Infoständen näher kennenzulernen. Neben der Stiftung Verbundenheit und dem #JungesNetzwerk nahmen außerdem die Deutsch-Kolumbianische Auslandshandelskammer, das Kulturinstitut Alexander von Humboldt in Medellín und die Alumni-Organisation des Internationalen Parlaments-Stipendiums (IPA) teil.
Informationsmesse
Für die gelungene Zusammenarbeit bedankt sich die Stiftung Verbundenheit bei allen teilnehmenden Institutionen.