Am 17.05.2024 wurden Vertreter einer Delegation aus Kasachstan im Berliner Büro der Stiftung Verbundenheit empfangen, um gemeinsam über die Beteiligung von Jugendorganisationen in Bezug auf deutsch-kasachische Beziehungen zu sprechen.
Organisiert wurde das Treffen von Walter Gauks, Ansprechpartner für Deutsche aus Russland, Spätaussiedler und Vertriebene der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung. Zu Gast waren Timur Jumurbayev, Vorsitzender der Republikanischen Jugendorganisation der Assemblee des Volkes Kasachstans, Valikhan Bakhretdinov, Vorsitzender der gesellschaftlichen Organisation „Land der Großen Steppe“, sowie Galina Nurtasinowa, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Deutsch-Kasachische Gesellschaft e. V.. Empfangen wurden sie von Jan Wilms, Teamleiter Lateinamerika, Erika Erhardt, Teamleiterin Zentralasien, und Lilia Kiesner, Projektkoordinatorin.
Besonderes Interesse weckte die Stiftung mit ihrer Jugendinitiative der Bürgerdiplomatie #JungesNetzwerk in Lateinamerika. So überlegten die Teilnehmenden, wie man dieses Initiativprojekt auf kasachische Strukturen und Projekte anwenden könnte. Man hat sich bilateral dazu verständigt, in engeren Austausch zu treten. Zudem wurde ein neues Treffen anvisiert und die kasachischen Vertreter boten an, den direkten Kontakt zu den dortigen Institutionen, die in der Kulturpolitik tätig sind, herzustellen. Gerade in Kasachstan gibt es eine große deutsche Minderheit.
Valikhan Bakhretdinov unterstrich, dass es einen Rückgang an Deutsch-Kasachischen Gemeinschaften gäbe, so wäre die sprachliche Förderung hier ausgesprochen wichtig. Es wäre Kasachstans Anliegen, die deutsche Sprache weiterhin zu erhalten, insbesondere im Hinblick auf die hohe Zahl der an Deutschland interessierten Bürger und der bestehenden Deutschschulen in Kasachstan.
#JungesNetzwerk ist Teil des Lateinamerikaprojekts der Stiftung Verbundenheit, besteht seit 2019 und arbeitet im Rahmen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik (AKBP). Jan Wilms erzählte von den Schwerpunkten der Projekte in Lateinamerika. Die wichtigsten Tätigkeitsbereiche sind zurzeit Kultur, Sprache, Bildung, Ökologie und Pluralität. Zurzeit werden erfolgreiche Projektideen in konkrete Bürgerprojekte umgesetzt. Die Teilnehmenden möchten die gemeinsamen Anknüpfungspunkte, insbesondere mit Einbezug des Konzepts der Bürgerdiplomatie, wo Bürgerprojekte im Vordergrund stehen, weiter ausbauen.
Am Ende des Gesprächs übergab die kasachische Delegation einen Dankesbrief für die Unterstützung der kürzlich eingetretenen Flutkatastrophe in Kasachstan an die Stiftung und die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung übergeben.