Die Stiftung Verbundenheit hat eine internationale Gesprächsreihe zum Thema Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik mit verschiedenen Repräsentanten deutscher Auslandsinstitutionen organisiert. In der über zwei Monate andauernden Online-Veranstaltungsreihe stellen sich die eingeladenen Gäste den Fragen der Zuschauer, die im Vorfeld über die sozialen Medien gesammelt werden. Zu den teilnehmenden Institutionen gehören die Deutsche Botschaft in La Paz, das Goethe-Institut in Buenos Aires, die Deutsch-Argentinische Industrie- und Handelskammer und die Zentralstelle für das Deutsche Auslandsschulwesen. Das Format zielt darauf ab, Bürgern einen direkten Austausch mit den deutschen Auslandsinstitutionen anzubieten.
Internationale Gesprächsreihe zum Thema Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik mit verschiedenen Repräsentanten deutscher Auslandsinstitutionen.
Die Gesprächsreihe startete am 19. Mai mit dem deutschen Diplomaten, Oliver Lanner, Gesandter-Botschaftsrat der Deutschen Botschaft in La Paz (Bolivien). Im Interview mit dem Projektleiter der Stiftung Verbundenheit, Dr. Marco Just Quiles, beantwortete er die ausgewählten Fragen der mehr als 70 Zuschauer. Im parallel dazu moderierten Chat, konnten weitere Fragen aufgenommen und und live gestellt werden. Oliver Lanner berichtete unter anderem über den Auftrag der Deutschen Botschaften in der Welt, die aktuellen Herausforderungen im Kontext der Corona-Pandemie aber auch über seine herausforderndsten Momente seiner Diplomatentätigkeit. Des Weiteren konnten Fragen zu den Angeboten der deutschen Botschaften und Mittlerorganisationen beantwortet werden. Beim Thema "Diplomatie und Zivilgesellschaft" nannte Oliver Lanner die Initiative #JungesNetzwerk als positives Beispiel:
„Nachhaltige Beziehungen zwischen Ländern werden über Menschen und Netzwerke aufgebaut. Was mir an #JungesNetzwerk ganz besonders gefällt, ist der offene, partizipative Ansatz und die thematische Diversität. Das Netzwerk steht allen offen, die an Deutschland interessiert sind und aktiv dazu beitragen wollen, die Beziehung zwischen ihren Länder und Deutschland zu fördern.“
Am 2.06 findet das nächste Gespräch mit dem mexikanischen Politikwissenschaftler Dr. Zirahuen Villamar der Freien Universität Berlin über die Auswärtige Kulturpolitik Deutschlands in Lateinamerika statt. Am 16.06 wird die Reihe mit dem Direktor des Goethe-Institutes Buenos Aires, Uwe Mohr, fortgesetzt, der Fragen rund um die Arbeit der deutschen Mittlerorganisationen beantwortet. Am 23.06 ist die Geschäftsführerin der Deutsch-Argentinische Industrie- und Handelskammer, Barbara Konner, zu Gast. Die Zuschauer bekommen die Möglichkeit, mehr über deutsche Unternehmen in der Cono Sur Region und die Wirtschaftsbeziehungen Deutschlands in Südamerika zu erfahren. Den Abschluss der Gesprächsreihe macht David Klausa, Repräsentant der Zentralstelle für das Deutsche Auslandsschulwesen in Argentinien.
Die Stiftung Verbundenheit dank allen Institutionen und Gesprächspartnern für die gute Zusammenarbeit. Besonders erfreulich sind die bisherigen positiven Zuschauer-Rückmeldungen. Teilnehmern Marina Izaguirre fasst die erste Veranstaltung folgendermaßen zusammen:
„Es war toll an einem unterhaltsamen und gleichzeitig so persönlichen Gespräch mit einem deutschen Diplomaten teilzunehmen; eine Personen- und Berufsgruppe die mir bisher entfernt und unerreichbar erschien. Danke, lieber Oliver.“
Einige Teilnehmer der insgesamt mehr als 70 Zuschauer.