Der Vorsitzende der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, Klaus Holetschek, hat die Zentrale der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland in Bayreuth besucht.

Der CSU-Politiker wollte mit seinem Besuch sein Interesse und seine Wertschätzung für die Arbeit der Stiftung zum Ausdruck bringen, die weltweit im Auftrag der Bundesregierung für deutsche Minderheiten und deutschsprachige Gemeinschaften tätig ist. Klaus Holetschek ist selbst sudetendeutscher Abstammung und mit den Anliegen der Heimatvertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten bestens vertraut.
Stiftungsratsvorsitzender Hartmut Koschyk und Geschäftsführer Sebastian Machnitzke berichteten Klaus Holetschek über aktuelle Themen aus der Stiftungsarbeit und erläuterten den „Aktionsplan“ für die Förderung deutscher Minderheiten und deutschsprachiger Gemeinschaften, den die Stiftung anlässlich der Bundestagswahl vorgelegt hatte. Derzeit wirbt die Stiftung für die Aufnahme dieser Förderanliegen in einen Koalitionsvertrag. CSU und CDU hatten vor der Bundestagswahl ihre grundsätzliche Unterstützung für den Aktionsplan bekundet.
Das besondere Interesse des CSU-Fraktionsvorsitzenden fanden die Vorschläge der Stiftung Verbundenheit für den Abbau der Hindernisse im Bereich des Wahlrechts für deutsche Staatsangehörige im Ausland. Es wurde vereinbart, sich über dieses Thema noch intensiver auszutauschen.

Auch das geplante Engagement der Stiftung Verbundenheit für die rund 200.000 Bürger Israels deutschsprachiger Herkunft, den sogenannten „Jeckes“, wurde erörtert. Hier strebt die Stiftung Verbundenheit eine Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesbeauftragten für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe, Staatsminister a.D. Ludwig Spaenle an und hat bereits entsprechende Gespräche geführt. Klaus Holetschek berichtete über seine jüngste Reise nach Israel gemeinsam mit Ludwig Spaenle.
Hartmut Koschyk und Sebastian Machnitzke stellten Klaus Holetschek auch die Projekte vor, welche die Stiftung für die Fraktionsinitiativen von CSU und Freie Wählern angemeldet hat. Es handelt sich um Kulturprojekte für die deutschen Minderheit in Tschechien, die deutschsprachige Minderheit in Slowenien sowie die Durchführung der diesjährigen „Tage der Verbundenheit“ in Bayreuth. Der CSU-Fraktionsvorsitzende sagte zu, sich für eine angemessene Förderung dieser Projekte einzusetzen.