In Buenos Aires hat die Stiftung Verbundenheit in Kooperation mit dem Dachverband der Deutsch-Argentinischen Vereinigungen (FAAG) ihren Jahreskongress mit den deutschen Kulturvereinigungen und Mitgliedern der Stiftungsinitiative #JungesNetzwerk aus Argentinien, Paraguay, Chile, Uruguay und Bolivien begonnen. Im Deutschen Klub in Buenos Aires fand die feierliche Eröffnung statt, an der auch der deutsche Botschafter in Argentinien, Herrn Dieter Lamlé, und der Stiftungsratsvorsitzende Hartmut Koschyk sowie der Stiftungsvorsitzende Prof. Dr. Oliver Junk teilnahmen. Am folgenden Kongresstrag fand mit 45 Vereinsvertreterinnen und Vertretern ein intensiver Kongresstag mit Seminaren, Paneldiskussionen und Workshops statt. Der feierliche Abschluss wurde von der oberfränkischen Musikgruppe „Die Lustigen Oberfranken“ begleitet. Zum Jahreskongress der Cono Sur Staaten der Stiftung Verbundenheit werden seit Jahren die aktivsten deutsch-lateinamerikanischen Vereine und Mitglieder der Bürgerdiplomatie-Initiative #JungesNetzwerk aus verschiedenen Ländern eingeladen.
Nach der Eröffnung des Kongresses fand am folgenden Tag ein intensives Arbeitsprogramm statt. Die Begrüßung fand durch den stv. Geschäftsführer und Leiter der Lateinamerika-Aktivitäten, Dr.Marco Just Quiles, den Ratsvorsitzenden der Stiftung Verbundenheit, Hartmut Koschyk, die Vizepräsidentin des Dachverbandes der Deutsch-Argentinischen Vereinigungen (FAAG), Victoria Von Neufforge, und den Stiftungsmitarbeiter und Sprecher der Bürgerdiplomatie-Initiative #JungesNetzwerk, Gabriel Podevils,statt. Man sei froh, so Dr. Just Quiles, dass der Jahreskongress jedes Jahr den aktivsten Vereinen und Mitgliedern von #JungesNetzwerk die Möglichkeit biete, ihre ehrenamtliche Arbeit und ihre erfolgreichen Projekte vorzustellen. Besonders erfreulich sei die Tatsache, dass sich Jahr für Jahr neue Vereinigungen aus weiteren Nachbarländern der Cono Sur-Staaten dem im Jahre 2019 eingeschlagenen Modernisierungsprozess anschließen. Auch der Ratsvorsitzende Hartmut Koschyk begrüßte die sehr erfreuliche Entwicklung. Man beobachte im deutschen Parlament und im Auswärtigen Amt, die die Tätigkeit der Stiftung Verbundenheit in Lateinamerika finanziell ermöglichen, sehr genau die erfolgreiche Entwicklung. Victoria Von Neufforge und Gabriel Podevils bestätigten die positiven Ergebnisse der Vereinsaktivitäten, die dank der Begleitung der Stiftung Verbundenheit heute zur Verbreitung der Inhalte und Themen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik beitrage.
Im anschließenden Workshop über Diversität und Inklusion in deutsch-lateinamerikanischen Kulturvereinen, arbeiteten die Stiftungsmitarbeiterin und Verantwortliche für Organisations- und Personalprozesse, Valeria Pascuttini, und Netzwerkmitglied und Referent, Tomás Barrera aus Chile, gemeinsam mit den anwesenden Vereinsvertreterinnen und Vertretern an neuen Konzepten, um die Kulturvereine breiteren Gesellschaftsschichten zu öffnen. Der Jahreskongress dient immer auch zur Vermittlung neuer Konzepte, Themen und praktischen Tipps. Im Rahmen der Modernisierungsprozesse und thematischen Neuausrichtungen der Vereine spielt die Öffnung der Vereine eine wichtige Rolle. Der Workshop von Valeria Pascuttini und Thomas Barrera fand nach 2 Stunden mit praktischen Übungen sein Ende.
Am Nachmittag fand unter Leitung des Stiftungsmitarbeiters Ulises Morel ein „Welt Café“ statt, an dem mehr als 20 Institutionen ihre im Jahre 2023 umgesetzten Projekte vorstellten. Neben Projekten im Sprachbereich wurden zahlreiche Aktivitäten in den Bereichen Kultur, Umweltschutz, Soziale Inklusion und Pluralität vorgestellt. An insgesamt 7 Tischen konnten sich die anwesenden Netzwerkmitglieder und Vereinsvertreterinnen und Vertreter über diese Projekte austauschen. Ebenfalls wurden durchgeführte Aktivitäten der Initiative #JungesNetzwerk aus Argentinien, Bolivien, Chile und Uruguay vorgestellt. Außerdem berichteten Mitglieder der diesjährigen Delegation, die einmal im Jahr die Ergebnisse der Vereins- und Netzwerkarbeit in Deutschland u.a. im deutschen Bundestag und im Auswärtigen Amt vorstellen, über die Delegationsreise 2023. Das „Welt Café“ Format bietet die Chance, in einem dynamischen Prozess viele Informationenauszutauschen. Im „Welt Café“ informierte sich auch der eingeladene Leiter der Kulturabteilung der deutschen Botschaft in Buenos Aires, Herr Markus Sasse.
Im Anschluss an das „Welt Café“ fand ein Panelgespräch mit dem Ratsvorsitzenden der Stiftung Verbundenheit, Herrn Hartmut Koschyk, über die Arbeit der Stiftung Verbundenheit, die Rolle deutschsprachiger Gemeinschaften und Minderheiten in der Welt sowie die Unterstützung des deutschen Staates für diese Bevölkerungsgruppen. Das von Dr. Marco Just Quiles moderierte Gespräch behandelte aber auch die aktuellen Beziehungen zwischen Lateinamerika und Deutschland, die politischen und wirtschaftlichen Prozesse in Argentinien und Fragen rund um Kulturprojekte, Länder Lateinamerikas mit Deutschland in Beziehung bringen. Mehrere Fragen aus dem Publikum verdeutlichten das große Interesse der Kongressteilnehmerinnen und -Teilnehmer am Austausch mit dem Ratsvorsitzenden Koschyk, der auf eine 30-jährigeKarriere als Bundestagsabgeordneter, Staatssekretär im Finanzministerium und als Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten zurückblicken kann.
Der feierliche Abschluss des Jahreskongresses fand mit der musikalischen Begleitung der „Die Lustigen Oberfranken“ statt. Diese oberfränkische Musikgruppe wird in der kommenden Woche in verschiedenen Städten Argentiniens – Rosario, Villa General Belgranound Villa Gesell – auftreten und u.a. auch Workshops geben. Unter der Leitung von Hartmut Koschyk (Gesang) wird in Zusammenarbeit mit mehreren deutsch-argentinischen Kulturvereinen die deutsche Liederkultur dem argentinischen Publikum nähergebracht. Mehr Informationen zur Argentinien-Tournee der „Lustigen Oberfranken“ finden Sie unter (https://www.stiftung-verbundenheit.de/blog/argentinientournee-der-lustigen-oberfranken-das-lieder-und-programmheft-jetzt-zum-download).
Die Stiftung Verbundenheit dankt allen Kooperationspartner in Argentinien, allen voran dem Dachverband der Deutsch-Argentinischen Vereinigungen (FAAG) und der Deutschen Botschaft in Buenos Aires für die erneute erfolgreiche Durchführung des Jahreskongresses der „Bürgerdiplomatie“ der deutschen Kulturvereine im Cono Sur.
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