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Datum
23.6.2023
Autor
Stiftung Verbundenheit

Feierliche Einweihung der Bayreuther Büroräume der Stiftung Verbundenheit und Eröffnung der Fotoausstellung „Der Garten” von Oliwia Drozdowicz

                         

                           Zum Auftakt der „Tage der Verbundenheit“ fand die Einweihung der Bayreuther Büroräume der Stiftung Verbundenheit an der Feuerwache 19 sowie die Eröffnung der Fotoausstellung der Preisträgerin des Fotowettbewerbs "Brückenbauer 2022“ statt.

Die 14 Bilder umfassende Ausstellung wurde in Anwesenheit der Künstlerin Oliwia Drozdowicz erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

                         

                         

Plakat

                         

                           Eingeleitet wurde die Veranstaltung durch eine kurze Begrüßung des Stiftungsratsvorsitzenden Hartmut Koschyk, der die Gelegenheit nutzte, um auf die Bedeutung der Religion, für die Identität insbesondere der Minderheiten hinzuweisen die versammelten Mitarbeiter und Gäste auf die nun beginnenden “Tage der Verbundenheit” einzustimmen. Er stellte den Gästen Arthur Shessler vor, der bei der Stiftung Verbundenheit gerade ein Mentoringprogramm durchläuft und hob die Mitarbeit von Jannis Bär hervor, der als Praktikant maßgeblich an den Vorbereitungen der “Tage der Verbundenheit” beteiligt war.

Die folgende feierliche Einweihung begann mit einer ökumenischen Kurzandacht, in der Pfarrer i.R. Franz Tremmel (kath. Schlosskirche Bayreuth) und Pfarrer Dr. Carsten Brall (evang. Stadtkirche Bayreuth) die Räumlichkeiten und die Arbeit der Stiftung unter den Segen Gottes stellten. Zudem wurde ein Kreuz angebracht, das aus El Salvador stammt und über eine Partnerschaft und den Verein Vamos in die Gemeinde der Stadtkirche gekommen ist und nun von Pfarrer Dr. Carsten Brall großzügigerweise der Stiftung Verbundenheit überlassen wurde.

                         

                         

Fotoausstellung

                         

                           Anschließend wurde der zweite Teil der Veranstaltung, die Eröffnung der Fotoausstellung „Preisträgerbilder Brückenbauer 2022“ durch eine kurze Vorstellung der Künstlerin durch Hartmut Koschyk eingeleitet:                          

                         

                           Die aus Schweidnitz/Świdnica in Niederschlesien stammende junge Fotografin Oliwia Drozdowicz gewann im November letzten Jahres den von der Stiftung Verbundenheit gestifteten Sonderpreis „Deutsche Minderheit“ im Rahmen des gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft und der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen ausgeschriebenen Fotowettbewerbs „Brückenbauer“. Ziel des Wettbewerbs war es, der jungen Generation als Nachkommen beziehungsweise Personen mit familiärem oder persönlichem Bezug zu Spätaussiedlern, Heimatvertriebenen und den deutschen Minderheiten eine Bühne zu geben.                          

                         

Fotoausstellung

                         

                           Die der Deutschen Minderheit in Polen angehörige Fotografin, bildende Künstlerin und Kulturmanagerin studiert derzeit am Willy-Brandt-Zentrum für Deutschland- und Europastudien der Universität Breslau. Zuvor absolvierte sie an der Akademie der Künste in Breslau einen Bachelor-Studiengang mit dem Schwerpunkt Media Art. Sie ist Mitglied der Stiftung TIFF Collective, wo sie verschiedene Projekte auf der Ebene der bildenden Künste und der Fotografie organisiert. Ihre fotografische Arbeit kennzeichnet auf stilistischer Ebene der experimentierfreudige Einsatz einer breiten Palette fotografischer Techniken, inhaltlich eine starke Konzentration auf den Menschen, seine Gefühle, seine Identität, Geschichte und Kultur.                          

                         

Fotoausstellung

                         

                           In der eröffneten Ausstellung „Der Garten“ werden 14 neue Bilder gezeigt, in denen Oliwia Drozdowicz autobiographische Einflüsse verarbeitet und den Erinnerungen aus ihrem Heimatort, dem Zuhause der Familie in Schweidnitz, Raum bietet. Einige der Bilder wurden mit der Technik der Anthotypie aufgenommen, bei der Pflanzen aus dem erwähnten Garten als lichtempfindliches Material verwendet wurden. Insbesondere die hierdurch entstandenen Bilder - Porträts ihrer verstorbenen Großeltern - fanden großen Anklang: durch die verwendete Technik sein die Bilder vergänglich, so die Fotografin, “wie meine Familienmitglieder wird es auch diese Porträts von ihnen eines Tages nicht mehr geben”. Mit “Der Garten” sei der Garten ihrer Großmutter gemeint, in dem die Bilder der Ausstellung gemacht wurden. Diesen nutzt sie als Metapher für die eigene Identität.                            

                         

                           Beschlossen wurde der Nachmittag mit einem kleinen Empfang, bei dem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den kirchlichen Würdenträgern und den Gästen über die Ausstellung, die Tätigkeiten der Stiftung Verbundenheit  und die Situation in den Ländern, in denen deutsche Minderheiten leben, in den Austausch.

Die Stiftung Verbundenheit dankt allen Beteiligten für ihren Einsatz und die Vorbereitung des Events, freut sich über die Teilnahme und lädt ein, nach vorheriger Anmeldung zu den Öffnungszeiten des Büros die Fotoausstellung von Oliwia Drozdowicz zu besuchen.

                         

                                                 

                                           

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