Am 21. März 2024 fand im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestags die erste Sitzung des neuen Kuratoriums zusammen mit dem Stiftungsrat und Stiftungsvorstand der Stiftung Verbundenheit statt.
Wir freuen uns, dass es gelungen ist, vier weitere Persönlichkeiten, die sich für die Anliegen deutscher Minderheiten und deutsch-sprachiger Gemeinschaften weltweit interessieren und engagieren, für eine innovative Zukunftsentwicklung des Stiftungsprofiles gewinnen zu können.
Hierbei handelt sich um Ing. Cristina Arheit-Zapp, Stefan Frühbeißer MdL, Dr. Magdalena Lemańczyk und Dr. Markus Zanner.
Ing. Cristina Arheit-Zapp wurde 1978 in Buenos Aires, Argentinien, geboren. Sie besuchte die Deutsche Schule Villa Ballester und studierte anschließend Wirtschaftsingenieurwesen am Instituto Tecnológico de Buenos Aires. Nach einem Zusatzstudium in Stahl am Institut für Eisenhüttenkunde der RWTH Aachen absolvierte sie ein Praktikum und ein Trainee-Programm bei Thyssen Krupp Stahl AG. Seit 2004 arbeitet sie im Familienunternehmen Sin Par S.A. und ist derzeit Aktionärin und Vorstandsmitglied. Arheit-Zapp ist zudem Mitglied und Vorstandsvorsitzende verschiedener Organisationen, darunter der Verein Deutscher Ingenieure und die Deutsch-Argentinische Industrie- und Handelskammer. Sie engagiert sich unter anderem als Vorstandsvorsitzende des Maria Luisen Kinderheims und Vorstandsmitglied des Deutschen Klubs in Buenos Aires. 2021 absolvierte sie ein Aufbaustudium in Management kleiner und mittelständischer Unternehmen und ist seit 2023 Vorstandsmitglied des Verbandes Deutsch-Argentinischer Vereinigungen.
Stefan Frühbeißer, geboren 1969 in Ebermannstadt, begann seine berufliche Laufbahn nach dem Abitur und dem Wehrdienst als Verwaltungsfachwirt bei der Stadt Pottenstein. Von 1998 bis 2002 arbeitete er für den Bezirk Oberfranken, bevor er von 2002 bis 2023 als Erster Bürgermeister der Stadt Pottenstein tätig war. Seit Oktober 2023 ist er Abgeordneter des Bayerischen Landtags. Frühbeißer ist auch Kreisrat und stellvertretender Landrat sowie in zahlreichen Gremien und Vereinen aktiv, darunter als Vorsitzender des Kreisverbandes und stellvertretender Vorsitzender des Bezirksverbandes des Bayerischen Gemeindetages. Für seine Verdienste wurde er 2021 mit der Kommunalen Verdienstmedaille ausgezeichnet.
Dr. Magdalena Lemańczyk, geboren in Polen, ist eine renommierte Soziologin, spezialisiert auf deutsch-polnische Beziehungen sowie nationale und ethnische Fragen. Sie promovierte 2013 in Soziologie an der Adam-Mickiewicz-Universität in Poznań und erwarb zuvor einen Master-Abschluss in Soziologie an der Universität Danzig. Seit 2019 ist sie Assistenzprofessorin am Institut für Politische Studien der Polnischen Akademie der Wissenschaften. Dr. Lemańczyk ist Chefredakteurin der wissenschaftlichen Zeitschrift "Language, Discourse & Society" und befasst sich intensiv mit sozial-demografischen Fragen und sozialen Innovationen in Polen und Deutschland. Ihre Forschung umfasst die digitalen Geisteswissenschaften und den Einsatz computergestützter qualitativer Datenanalysetools. Zu ihren Publikationen zählen mehrere Bücher, darunter "Children of German-Polish Relationships. Identity and Nationality" (2024) und "Die deutsche Minderheit als (Mehr-)Wert" (2021).
Dr. Markus Zanner wurde 1967 in Weiden in der Oberpfalz geboren. Nach dem Studium der Geschichte, Religionswissenschaft und Romanistik an der Universität Regensburg verbrachte er ein Jahr an der Universidad Nacional de Misiones in Argentinien, wo er Geschichte und Anthropologie studierte. 2000 schloss er seine Promotion zum Dr. phil. an der Universität Regensburg ab. Von 2011 bis 2020 war Dr. Zanner Kanzler der Universität Bayreuth und spielte eine maßgebliche Rolle beim Aufbau des neuen Campus in Kulmbach. Davor bekleidete er mehr als zehn Jahre lang verschiedene Positionen im Wissenschaftsmanagement der Technischen Universität München, darunter als Leiter der Stabsabteilung für Forschungsförderung und Geschäftsführer des TUM Institute for Advanced Study. Seit dem 1. Januar 2021 ist er Kanzler der Technischen Universität Nürnberg.
Die Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland freut sich auf die Zusammenarbeit.
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