Am 3. Mai fand in den Räumlichkeiten des städtischen Schule, Colegio del Carmen, im Zentrum der Stadt Posadas (Hauptstadt der Provinz Misiones, Argentinien) die Eröffnung der Wanderausstellung Stolpersteine „Ein Name, ein Schicksal, ein Mensch“ statt. Die Ausstellung wird von der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland, der Deutschen Botschaft in Buenos Aires, dem Dachverband Deutsche-Argentinischer Vereinigungen und der Arbeitsgemeinschaft argentinisch-deutscher Schulen seit 2023 gefördert und unterstützt. Speziell in der Provinz Misiones wird die Ausstellung auch vom lokalen Parlament unterstützt.
Die von dem deutschen Bildhauer Gunter Demnig gestaltete Ausstellung gedenkt an die Opfer des Holocausts und lädt dazu ein, über die grausamen Ereignisse der Vergangenheit nachzudenken, damit sie in der Gegenwart als Ausgangspunkt für einen Dialog zwischen den Generationen dienen können, der den Aufbau toleranterer Gesellschaften ermöglicht.
Die Veranstaltung, an der 50 Schüler der Oberstufe der gastgebenden Schule teilnahmen, wurde von Vertretern des Teams der Stiftung Verbundenheit geleitet: Dr. Marco Just Quiles, Jan Wilms, Gabriel Podevils und Silvia Saenger. Einige Vertreter lokaler Behörden und der Provinzregierung waren ebenfalls anwesend; u.a. der Bildungsminister von Misiones, Prof. Ramiro Aranda, die Ministerin für Menschenrechte von Misiones, Dr. Karina Alejandra Aguirre, sowie die Abgeordnete für die Stadt Eldorado, Sara Carolina Butvilofsky und der deutsche Honorarkonsul in Posadas, Dr. Christian Kegler.
Ausstellungseröffnung durch Dr. Marco Just Quiles (stellvertretender Geschäftsführer der Stiftung Verbundenheit)
In einer von großem Respekt geprägten Atmosphäre sprach Dr. Just Quiles der Stiftung Verbundenheit über die Bedeutung der Ausstellung, das Engagement der Stiftung in diesem Bereich und die Notwendigkeit, dass Schüler aus dem ganzen Land die Möglichkeit bekommen sollten, sie kennenzulernen, da so Räume für den Dialog zwischen Lehrern und Eltern geschaffen werden.
In diesem Sinne wurden die Worte von Dr. Just Quiles von den anwesenden Behörden bekräftigt, die sich verpflichteten, diese Räume innerhalb und außerhalb der Bildungseinrichtung zu schaffen.
Anschließend begaben sich die Vertreter der Stiftung Verbundenheit im Rahmen des Eröffnungsprogramms der Ausstellung zum Sitz des Parlaments von Misiones, wo sie in Begleitung des Provinzabgeordneten Butvilofsky vom Präsidenten des Parlaments, Dr. Oscar Herrera Ahuad, und vom Abgeordneten Dr. Jorge Martín Cesino empfangen wurden.
Das Treffen war eine Gelegenheit, sich für die Unterstützung der Ausstellung durch die Legislative der Provinz Misiones zu bedanken, die auch zugesagt hat, die Ausstellung in ihrem Parlamentssitz zu zeigen, da sie sie als wichtiges Instrument zur Stärkung der Erinnerung und der Demokratie dient.
Neben den oben genannten Orten wird die Ausstellung der Stolpersteine im Laufe der nächsten Wochen in den folgenden Städten von Misiones zu sehen sein: Eldorado, Santo Pipó und Wanda.