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Datum
29.3.2023
Autor
Stiftung Verbundenheit

Stiftung Verbundenheit vermittelt Gespräch der Deutschen Minderheit aus Rumänien mit den führenden Haushaltspolitikern der Regierungskoalition im Bundestag

                                                     Unter Vermittlung und Organisation der Stiftung Verbundenheit konnte am Montag, dem 27. März 2023, ein Dialog zwischen der Deutschen Minderheit in Rumänien und den Abgeordneten Otto Fricke MdB (FDP), Wiebke Papenbrock MdB (SPD) sowie der Büros von Jamila Schäfer MdB (Bündnis 90 / Die Grünen) und Thomas Erndl MdB (CSU) im Deutschen Bundestag vermittelt werden. Als Mitglieder des Haushaltsausschusses aus den Reihen der Regierungskoalition sowie im Falle von Herrn Thomas Erndl als Mitglied in den Ausschüssen des Auswärtigen und der Angelegenheiten der Europäischen Union waren sie die Ansprechpartner der Deutschen Minderheit zum Thema der aktuellen Herausforderungen des deutschsprachigen Schulwesens in Rumänien.                                                    

                           Für das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR / FDGR) waren der Vorsitzende Dr. Paul-Jürgen Porr und Geschäftsführer Benjamin Jósza nach Berlin gereist. Auch Frau Botschafterin Adriana Stănescu und der Gesandte Michael Fernbach wohnten dem Gespräch bei und betonten die Wichtigkeit, des qualitativ und quantitativ hohen Niveaus des deutschsprachigen Unterrichts.                          

                         

Gruppe

                         

Das Projekt „Förderung von Lehrkräften im deutschsprachigen Schulwesen Rumäniens“ läuft seit dem Jahr 2015 und besteht in der Gewährung einer Aufwandsentschädigung aus Mitteln der Bundesrepublik Deutschland an Lehrkräfte, die in Rumänien in deutscher Sprache unterrichten. Ziel des Projekts ist es, der Tendenz der Abwanderung des deutschsprechenden Lehrpersonals in Arbeitsbereiche mit besserer Entlohnung entgegenzuwirken sowie junge Menschen, die die deutsche Sprache beherrschen, zu motivieren, den Lehrerberuf zu ergreifen.

In Rumänien werden derzeit vom Kindergarten bis zum Lyzeum rund 23.500 Kinder und Jugendliche in deutscher Sprache unterrichtet. Dabei ist zu erwähnen, dass die Bedeutung des deutschsprachigen Unterrichts über die Belange der Minderheit hinausgeht. Einerseits ist er von der rumänischen Mehrheitsbevölkerung begehrt, andererseits kommt er zweifelsohne auch den deutschen Unternehmen mit Niederlassungen in Rumänien zugute.

                         

                         

Paul Loebe Haus

                         

                           „Es ist unsere Pflicht, sich dafür einzusetzen, das Niveau der Förderung von Lehrkräften im deutschsprachigen Schulwesen Rumäniens zu halten. Wir haben flächendeckende Staatsschulen in Deutsch als Muttersprache. Rechtsstaatlichkeit, Gewaltenteilung, Demokratie werden an unseren Schulen hochgehalten und so ist Rumänien mit seinem Bildungssystem als ein wahrer Stabilitätsanker in unserer Region Europas anzusehen“, sagt der DFDR-Geschäftsführer Benjamin Jósza. Die Deutsche Minderheit habe nicht nur die Brückenfunktion nach Deutschland, aber auch in die Mehrheitsgesellschaft hinein zu übernehmen und zu pflegen. Die deutschsprachigen Schulen sind nicht nur mit der reinen Wissensvermittlung, sondern auch mit der bedeutenden Weitergabe von kulturellem Wissen beauftragt, so Jósza weiter.


Text und Bilder: Dominik Duda

                         

                                                 

                                           

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