In dieser Woche konnte die Stiftung Verbundenheit drei Bayreuther Bundestagsabgeordneten, Silke Launert (CSU), Anette Kramme (SPD) und Thomas Hacker (FDP), in ihrem Büro begrüßen und sich mit ihnen über die aktuellen Tätigkeiten der Stiftung sowie gemeinsame inhaltliche Themen austauschen.
Zu Beginn besuchte am Dienstag Silke Launert, Abgeordnete aus Reihen der CSU, den Sitz der Stiftung Verbundenheit. Silke Launert ist Mitglied im Ausschuss für Inneres und Heimat sowie im Haushaltsausschuss und Teil der Arbeitsgruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutscher Minderheiten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Stiftungsratsvorsitzender Hartmut Koschyk und Geschäftsführer Sebastian Machnitzke stellten die Strukturen und Aufgabenfelder der Stiftung Verbundenheit vor und gingen in ihrer Präsentation besonders auf die Mittlertätigkeiten für die deutschen Minderheiten im östlichen Europa und deutschsprachigen Gemeinschaften in Lateinamerika ein. Auch der Spracherwerb sowie die Aus- und Weiterbildung junger Menschen mit deutschen Wurzeln aus den durch die Stiftung mitbetreuten Ländern wurde angesprochen. Auf kultureller Ebene wurde intensiv das Potential lokaler, regionaler und auch internationaler jüdisch-deutscher Verbindungen erörtert und mit Blick auf den Jugendkongress Lateinamerika-Europa weitergedacht.
Thomas Hacker, Abgeordneter im Bundestag für die Fraktion der Liberalen, war am Donnerstag in unserem Büro in Bayreuth zu Gast. Er ist Obmann im Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union sowie im Ausschuss für Kultur und Medien und fachkundig im Bereich der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik, sodass viele Schnittmengen zwischen der Tätigkeit der Stiftung Verbundenheit und den Arbeitsbereichen des Bayreuther Abgeordneten angesprochen werden konnten. Thomas Hacker berichtete von seinen Eindrücken während seiner Reisen als Abgeordneter in den Ländern Mittel- und Osteuropas. Gemeinsam wurde die Rolle der deutschen Minderheiten in geographisch kleineren Ländern und die Versöhnungspolitik in den Westbalkanstaaten erörtert. Hackers Aufeinandertreffen mit mehreren auch für die Stiftung Verbundenheit wichtigen Verbindungspersonen wie z.B. Rolf Bareis, neuer Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Georgien und dem Südlichen Kaukasus, oder dem rumänischen Parlamentsabgeordneten Ovidiu Gant aus den Reihen der dortigen Deutschen Minderheit zeigten gemeinsame Handlungsfelder auf.
Am Freitag war schließlich Frau Anette Kramme, Bayreuther Abgeordnete der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag und Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales, zu Gast in der Stiftung Verbundenheit. Stiftungsratsvorsitzender Hartmut Koschyk, Geschäftsführer Sebastian Machnitzke und der stellvertretende Geschäftsführer Dr. Marco Just Quiles dankten für die vielen guten und wichtigen Gespräche in Regierungskreisen und im Parlament sowie für die zahlreiche Unterstützung bei Haushaltsgesprächen in Bezug auf die Förderung für das Lateinamerika-Projekt der Stiftung Verbundenheit sowie die deutschen Minderheiten in Mittel- und Osteuropa. Hierbei wurde im Gespräch besonders auf die Erhöhung der Mittel für die Deutsche Minderheit in Polen im Bereich der außerschulischen Sprachförderung sowie auf den Kauf einer Immobilie für die Deutsche Minderheit in Transkarpatien / Ukraine eingegangen. Wie in den Vorgesprächen konnten auch mit Frau Kramme Ideen der Ver- und Einbindung des deutsch-jüdischen Kulturerbes der Stadt Bayreuth und ihrer Umgebung in die Stiftungsarbeit gesammelt werden, die sicher in Bezug auf die geplante Veranstaltung der „Tage der Verbundenheit“ in der letzten Juni-Woche Eingang finden werden.
„Die Stiftung Verbundenheit freut sich über die fruchtbaren Gespräche mit den Bayreuther Bundestagsabgeordneten. Wir haben über viele Themen der Stiftungstätigkeit gesprochen, es haben sich aber auch mit dem Fokus auf die Stadt Bayreuth viele Schnittmengen gezeigt, in denen wir weiter gut und konstruktiv zusammenarbeiten wollen. Es werden weitere Austausche folgen und von der Stiftung Verbundenheit in diesem Jahr mehrere Veranstaltungen durchgeführt, bei denen wir mit den lokalen Volksvertretern sicher wieder zusammenkommen werden“, fasst Stiftungsratsvorsitzender Hartmut Koschyk zusammen.
Text und Bilder: Dominik Duda