Seit Anfang November dieses Jahres verstärkt Arvid Martens unser Team in Berlin als Projektkoordinator für Kirgistan und Usbekistan und wird mit seiner Arbeit die Förderungen der deutschen Minderheiten in Zentralasien unterstützen.
Stiftungsratsvorsitzender Hartmut Koschyk, Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Oliver Junk, Arvid Martens, Geschäftsführer Sebastian Machnitzke, Stellv. Geschäftsführer Dr. Marco Just Quiles
„Mit Arvid Martens konnte die Stiftung Verbundenheit einen erfahrenen Mitarbeiter gewinnen. Vor seiner Tätigkeit für uns war Arvid Martens als Projektkoordinator für die Föderalistische Union Europäische Nationalitäten (FUEN) tätig und setzte in dieser Position zahlreiche Projekte für nationale, autochthone Minderheiten in den Ländern Osteuropas, Zentralasiens und im Kaukasus um. Hierbei arbeitete er bereits eng mit den Minderheitsorganisationen zusammen“, sagt Sebastian Machnitzke, Geschäftsführer der Stiftung Verbundenheit.
Als Projektkoordinator für die FUEN organisierte Arvid Martens Minderheitenprojekte in Georgien in Zusammenarbeit mit der Assoziation der Deutschen Georgiens „Einung“ und in der Ukraine mit dem Rat der Deutschen in der Ukraine. In den Jahren 2019-2020 koordinierte er die Wanderausstellung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten in der FUEN (AGDM) „In zwei Welten - 25 Deutsche Geschichten“. Dabei betreute Martens die Ausstellungsstationen in der Republik Moldau, in der Russischen Föderation, in Kasachstan und Kirgistan. Im Rahmen der Vorbereitung der Ausstellung in Astana (Kasachstan) arbeitete er mit dem Sekretariat der Vereinigung der deutschen Kasachstans „Wiedergeburt“ zusammen. Die Ausstellung in Bischkek (Kirgistan) bereitete er gemeinsam mit dem Sekretariat des Volksrates der Deutschen der Kirgisischen Republik vor.
„Neben der Tätigkeit im Länderbereich Zentralasien setzen wir auf Herrn Martens‘ Erfahrung im Bereich der Antragsstellungen und der Drittmittelakquise. Dies sehen wir als Zugewinn für unser gesamtes Team und die zukünftige Arbeit der Stiftung Verbundenheit“, sagt Stiftungsratsvorsitzender Hartmut Koschyk.
Im Donbass in der Ukraine geboren und aufgewachsen und selbst Angehöriger der dortigen Gemeinschaft der Russlanddeutschen, war Arvid Martens bereits seit seiner Jugendzeit in diversen Minderheitenorganisationen aktiv. Er nahm an vielen interkulturellen Jugendprojekten in Deutschland (Deutsche Jugend in Europa), Russland (Jugendring der Russlanddeutschen) und in der Ukraine (Deutsche Jugend in der Ukraine) teil und war in die Jugendarbeit involviert.
„Durch die Teilnahme an den Aktivitäten der Selbstorganisationen der deutschen Minderheiten in den GUS Ländern konnte ich beobachten, wie Strukturen aufgebaut und deutsche Gemeinschaften gestärkt wurden. Jetzt habe ich die Gelegenheit, die Verbandsarbeit der Selbstorganisationen unterstützen zu können. Ich freue mich, künftig den deutschen Gemeinschaften in Zentralasien mit Rat und Tat zur Seite zu stehen“, sagt Arvid Martens in Bezug auf die Herausforderungen der neuen Tätigkeit für die Stiftung Verbundenheit.
Text: Florian Schmelzer, Dominik Duda
Bild: Hartmut Koschyk