Der Beauftragte der Hessischen Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Andreas Hofmeister, hat Vertreter der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland in seinem Amtssitz im Hessischen Innenministerium empfangen.
Andreas Hofmeister, der dem Hessischen Landtag seit 2013 angehört, wurde im März dieses Jahres zum Nachfolger von Margarete Ziegler-Raschdorf berufen. Das Land Hessen hatte bereits 1999 das Amt des Landesbeauftragten für Heimatvertriebene und Spätaussiedler eingerichtet. Erster Landesbeauftragter war Rudolf Friedrich.
Andreas Hofmeister, der selbst über sudetendeutsche Wurzeln verfügt, freute sich, den Vorsitzenden des Stiftungsrates der Stiftung Verbundenheit, Hartmut Koschyk und die Vorsitzende des Fachbeirates „Deutsche Sprache“, Frau Olga Martens begrüßen zu können. Olga Martens bekleidet das Amt der stellvertretenden Landesvorsitzenden des Bundes der Vertriebenen in Hessen und ist Vorsitzende der Sprach- und Partnerschaftsinitiative e.V. (SPI) in Gelnhausen, die sich für die Integration von Spätaussiedlern engagiert.
Landesbeauftragter Hofmeister informierte die Stiftung Verbundenheit über die Schwerpunkte der Hessischen Landespolitik im Hinblick auf Vertriebene und Spätaussiedler, die auch die deutschen Minderheiten in ihren angestammten Heimatregionen im Blick habe. Er verwies dabei auf die jüngste Entschließung des Hessischen Landtages auf Antrag der Regierungsfraktionen von CDU und SPD, die Sie hier und direkt unter diesem Artikel einsehen können.
Olga Martens übergab dem Landesbeauftragten Andreas Hofmeister das Konzeptpapier der Stiftung Verbundenheit, dass den Stand und die Perspektiven der deutschen Sprache als Muttersprache der deutschen Minderheiten, als Herkunftssprache der deutschsprachigen Gemeinschaften sowie als „Sprache der Wertschätzung und der Chancen“ des nachbarschaftlichen Umfelds deutscher Minderheiten und deutschsprachiger Gemeinschaften beschreibt.
Hartmut Koschyk verwies auf die internationale Vernetzung der Stiftung Verbundenheit, die auch zu einem lebendigen Austausch zwischendeutschen Minderheiten und deutschsprachigen Gemeinschaften weltweit führe. Als Beispiel nannte Koschyk die Konzertreise des wolgadeutschen Künstlers Germán Sack aus Argentinien mit Auftritten bei russlanddeutschen Einrichtungen in Berlin, Gelnhausen und Nürnberg.
Landesbeauftragter Hofmeister und die Vertreter der Stiftung Verbundenheit vereinbarten, im weiteren Kontakt zu bleiben und die Möglichkeit auf Hessen bezogener Kooperationsprojekte zu prüfen.
Lesen Sie hier die Entschließung des Hessischen Landtages zu 25 Jahren Hessischem Landesbeauftragten: