Die Stiftung Verbundenheit und ihre vielfältigen Projekte in Lateinamerika bauen Brücken nicht nur zwischen der deutschsprachigen Gemeinschaft und den gemeinsamen Werten, die Lateinamerika und Deutschland heute verbinden, sondern fungieren auch als Vermittler für den Kontakt mit politischen Stiftungen.
Ein erstes greifbares Ergebnis dieser Bemühungen zeigt die enge Zusammenarbeit mit der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) in Argentinien. Im Rahmen dieser Partnerschaft reiste Prof. Dr. Klaus Binder, Direktor der HSS Argentinien, gemeinsam mit Silvia Saenger, Mitarbeiterin der Stiftung Verbundenheit, in die Provinz Misiones. Diese Region im Nordosten Argentiniens, mit rund 1,4 Millionen Einwohnern, weist eine besondere historische und kulturelle Verbindung zu Deutschland auf: Etwa 300.000 Menschen in Misiones haben deutsche Vorfahren, und viele Städte in der Region wurden vor über 100 Jahren von deutschen Einwanderern gegründet. Heute finden sich dort, mitten im Regenwald, elf deutsch-argentinische Vereine sowie eine große Zahl an deutschsprachigen Menschen, von denen einige sogar einen deutschen Pass besitzen.
Während des Besuchs traf sich Prof. Dr. Klaus Binder mit Sonia Rojas Decut, Senatorin der Provinz Misiones, sowie Carolina Butvilovsky, Abgeordnete der Cámara de Representantes, zu einem Gespräch. Organisiert wurde dieses Treffen von Silvia Saenger, Mitarbeiterin von der Stiftung Verbundenheit. In den Gesprächen wurden verschiedene Projekte diskutiert, darunter Fortbildungsprojekte im Bereich parlamentarischer Politik, Austauschprogramme für Abgeordnete sowie weitere Vorhaben zur Stärkung der Zivilgesellschaft.
Die enge Kooperation zwischen der Stiftung Verbundenheit und der Hanns-Seidel-Stiftung trägt dazu bei, die gemeinsamen Aktivitäten in Argentinien zu intensivieren. Diese Partnerschaft fördert nicht nur den politischen Austausch, sondern sorgt auch für einen nachhaltigen Dialog, der die Beziehungen zwischen Deutschland und Argentinien weiter vertieft.
