Die Stiftung Verbundenheit bittet im Rahmen der Hilfsaktion „Humanitäre Brücke Oberfranken – Transkarpatien“ um dringend benötigte Spenden für das Kindeskrankenhaus Mukatschewo.
Das Kinderkrankenhaus, das auch eine Kinder-Krebs-Station besitzt, ist für ganz Transkarpatien zuständig (Einwohnerzahl vor dem Krieg etwa 1,25 Millionen) und hatte schon vor dem Krieg dringenden Sanierungsbedarf. Insbesondere wurden neue medizinische Gerätschaften benötigt. Die erforderlichen Mittel hierfür waren bereits zugesagt. Sanierung und Gerätebeschaffung waren bereits geplant. Durch den Krieg kam all dies unmittelbar zum Erliegen, die Mittelbereitstellung wurde ausgesetzt.
Währendessen entwickelte sich Transkarpatien zum bevorzugten Ziel der Binnenflüchtlinge des Krieges wurde, was dazu führte, dass sich die Bevölkerungszahl dramatisch erhöhte (in den beiden größten Städten Uschgorod und Mukatschewo verdoppelte sie sich nahezu) und mit ihr auch die Anzahl der Patienten des Krankenhauses.
Für Flüchtlingsfamilien mit (krebs-) kranken oder verletzten Kindern und Jugendlichen aus den Kriegsgebieten wurde das Kinderkrankenhaus Mukatschewo zum Anlaufpunkt, da Transkarpatien eines von nur sehr wenigen Gebieten ist, das vom Krieg weitestgehend verschont geblieben ist.
Anlässlich des jüngsten Transports der Humanitären Brücke konnten sich die mitgereisten Vertreter der Stiftung Verbundenheit, der Ratsvorsitzende Hartmut Koschyk, Geschäftsführer Sebastian Machnitzke und der Projektleiter der Humanitären Brücke, der stellvertretende Geschäftsführer Dr. Marco Just Quiles selbst vor Ort ein Bild von dem dramatischen Unterstützungsbedarf machen. Begleitet von der Vorsitzenden der deutschen Jugend in der Ukraine, der stellvertretenden Bürgermeisterin von Mukatschewo, Julia Taips, hatten sie die Gelegenheit, die Krebs- und die Neugeborenen Station zu besuchen.
Der kurze Film unserer engen Kooperationspartnerin, der TV-Journalistin Lene Dej soll auch Ihnen einen Eindruck des Kinderkrankenhauses geben.